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Der anhaltende Angriffskrieg in der Ukraine und die Preissteigerung und die Auswikungen auf Menschen mit ohnehin geringem Einkommen sind nur zwei Herausforderungen, denen sich der Caritasverband Aschaffenburg auch im vergangenen Jahr angenommen hat. Mit seinen unterschiedlichen Diensten stand er Ratsuchenden, Nutzern unserer Angebote, Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Pflegeeinrichtungen und Besuchern und Besucherinnen stets zur Seite und reagierte auf gesellschaftliche Entwicklungen.

Der Tätigkeitsbericht für das Jahr 2022/2023 fasst die Aktivitäten des Caritasverbandes in Wort und Bild gut zusammen und zeigt zudem: Caritas ist nachgefragt - denn wo wir Not sehen, handeln wir!


Liebe Leserin,
lieber Leser,

zum 01. März 2023 fiel die Maskenpflicht auch in den letzten Bereichen des öffentlichen Lebens, die Pandemie, die uns länger als gedacht in Atem gehalten hat, scheint endlich überwunden. Viel Zeit zum entspannten Durchschnaufen bleibt uns aber nicht. Unsere Einrichtungen und Dienste werden weiterhin sehr stark nachgefragt.

Neue Herausforderungen und Problemlagen beschäftigen uns bereits: der Krieg in der Ukraine tobt seit mehr als einem Jahr. Viele Menschen sind weiterhin auf der Flucht und haben auch bei uns in der Region eine neue Heimat gefunden. Das Thema Zuwanderung stellt unser gesellschaftliches Miteinander auch im Jahr 2023 weiter auf die Probe. Wir wollen Geflüchteten mehr als ein Obdach bieten und sie in unsere Gesellschaft integrieren. Für diese schwierige Aufgabe braucht es definitiv mehr Ressourcen, gesamtgesellschaftliche Anstrengungen und einen langen Atem. Parallel sind die Lebenshaltungskosten in Folge der Energiekrise immens gestiegen. Diese Preissteigerungen treiben Menschen mit geringem Einkommen an ihre Belastungsgrenze und führen zu vermehrten Notlagen. All diesen Herausforderungen hat sich der Caritasverband Aschaffenburg mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im vergangenen Jahr angenommen.Einige ausgewählte Beispiele für unsere Aktivitäten können Sie in diesem Tätigkeitsbericht nachlesen.

Auch innerhalb des Verbandes gab es einige Umbrüche und Veränderungen. Zum Ende des Jahres verließ Marco Maier nach mehr als 16 Jahren als Einrichtungsleiter des Senioren-Wohnstifts St. Elisabeth und zuletzt auch Vorstands-Kollege den Caritasverband, um eine neue berufliche Herausforderung anzugehen. Infolge dessen wurde die Struktur und das Organigramm des Verbands überarbeitet. Der alleinige Vorstand wird zukünftig von zwei Bereichsleitungen unterstützt.

Mit Gründung der Caritas Aschaffenburg Kita gGmbH und ersten Betriebsübergängen ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der katholischen Trägerschaften von Kindertageseinrichtungen in der Stadt Aschaffenburg erfolgreich umgesetzt worden.

Leider mussten wir zum Ende des Jahres einen Dienst, nämlich für die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EuTB) aufgeben, da ein Träger aus dem Bereich der Selbsthilfe den Zuschlag erhalten hat. Zum 01.04.2023 ist es uns gemeinsam mit der Diakonie Untermain gelungen, das bundesweite Projekt Stromspar-Check nach Aschaffenburg zu holen. Fortan beraten unsere Stromsparhelfer Haushalte mit geringem Einkommen aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg zum Thema Energie-Sparen. Denn passend zum Jahresmotto der Caritas „Für Klimaschutz, der allen nutzt“ geht es hier auch darum, sich für einen Klimaschutz stark zu machen, der sozial verträglich ist – auch und gerade für ärmere Menschen.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Unterstützern und Mitarbeitenden – hauptberuflich wie ehrenamtlich, die im letzten Jahr an unserem caritativen Auftrag mitgewirkt haben und auch künftig einen wertvollen Beitrag der tätigen Nächstenliebe leisten. Die hohe Nachfrage zeigt: unser Einsatz wird weiterhin dringend gebraucht und er lohnt sich.

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre und weiterhin viel Gesundheit und Zuversicht!

Ihr Christopher Franz
Vorstand


Den Tätigkeitsbericht zum Download finden Sie hier:

pdfTätigkeitsbericht 2022/20234.20 MB

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Die Klimakrise zwingt bereits jetzt Millionen Menschen zur Flucht. Der Deutsche Caritasverband und sein Hilfswerk Caritas international sind überzeugt: Der Klimawandel wird als Faktor im Migrationsgeschehen noch deutlich an Bedeutung gewinnen.

Konsequenter Klimaschutz kann dieser Entwicklung entgegenwirken. Daneben braucht es Anpassungen an sich verändernde klimatische Bedingungen und rechtliche Absicherung für Klimavertriebene.
"Langanhaltende Dürren, Stürme, Hitzewellen oder Dauerregen zerstören die Lebensgrundlage von Menschen weltweit. Die Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Existenz sind so gravierend lebensbedrohlich, dass es keine Perspektive in ihrer Heimat für sie gibt. Viele sind gezwungen zu fliehen. Besonders hart trifft es die Menschen, denen auch zur Flucht die Mittel fehlen", so Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa.

Wetterextreme werden zerstörerischer und häufiger

Rund 108 Millionen Menschen sind derzeit weltweit durch Krieg, Verfolgung, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen auf der Flucht und damit ca. 19 Mio. Menschen mehr als ein Jahr zuvor. Diese Zahlen haben mit der Veränderung des Klimas zu tun. Weil es zu trocken und zu heiß, oder zu kalt und zu nass ist, werden natürliche Ressourcen für die in den betroffenen Regionen lebenden Menschen knapp. Fehlendes Trinkwasser und ungenügende Lebensmittelversorgung führen entweder zu Konflikten, um die wenigen verfügbaren Ressourcen und dazu, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen.

Klimawandel keine Fluchtursache für die Genfer Flüchtlingskonvention

Für die Genfer Flüchtlingskonvention ist die durch den Klimawandel bedingte Zerstörung der Lebensgrundlagen keine anerkannte Fluchtursache.  Es müssen dringend Instrumentarien gefunden werden, um diese Schutzlücke zu schließen. Der Sachverständigenrat für Migration und Integration hat hierzu jüngst mit dem Konzept des Klimapasses interessante Vorschläge entwickelt.

Einsatz für mehr Klimagerechtigkeit

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, unterstützt weltweit Menschen, die von der Klimakrise betroffen sind. Sei es mit Maßnahmen, die Menschen helfen, sich vor Ort an die Folgen der Klimakrise anzupassen, etwa durch neue Anbaumethoden in der Landwirtschaft, sei es, dass im Rahmen von Katastrophenprävention den Menschen geholfen wird sich besser vor Fluten oder Stürmen zu schützen.
Die meisten Treibhausgase entstehen in den Industriestaaten. Aber die Folgen der klimatischen Veränderungen treffen zuerst die Menschen und Regionen, die weder durch Automobilverkehr noch durch Industrieanlagen in erwähnenswertem Umfang das Weltklima erwärmen. Wenn in den Industriestaaten fast ungebremst immer mehr fossile Energie verbraucht und Treibhausgase produziert werden, dann sollten die Industriestaaten für die weltweiten Folgen die Verantwortung tragen.
Mit jedem Jahr ohne wirksame Klimaschutz-Maßnahmen potenziert sich das Problem. Denn das CO2, das nicht eingespart wird, muss im Jahr darauf zusätzlich gespart werden. Das ist nur mit einer neuen Verkehrs-, Energie- und Industriepolitik möglich. "Wir brauchen energischere Klimaschutzmaßnahmen in einem kleiner werdenden Zeitfenster. Dafür ist international abgestimmt mehr politische Entschlossenheit notwendig, um eine nachhaltige, sozial gerechte und lebenswerte Zukunft zu sichern", fordert Welskop-Deffaa.

Hintergrund
Am 20.06.2023 findet der Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen statt.

 

Quelle: Caritas.de

 

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Der Stromspar-Check ist ein kostenfreies Angebot für Bezieher*innen sozialer Leistungen und niedriger Einkommen. Ausgebildete Stromsparhelfer*innen besuchen die Haushalte, tauschen Energiefresser aus und senken so die Energiekosten durchschnittlich um 172 Euro pro Jahr. Seit dem 01. April 2023 ist Aschaffenburg neuer Standort im Bundesprojekt. in einem Ökumenischen verbundprojekt hat sich der Caritasverband Aschaffenburg als Träger mit der Diakonie Untermain zusammengetan. ab sofort können sich Berechtige für einen kostenfreien Check melden.

Gemeinsam mit dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) schickt die Caritas an mehr als 120 Standorten in Deutschland - u.a. Stadt und Landkreis Aschaffenburg - ausgebildete Stromsparhelfer*innen in Haushalte von Bezieherinnen und Beziehern von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Wohngeld. Diese machen zunächst einen Stromspar-Check. Dabei messen sie die Verbrauchswerte von Waschmaschinen, Elektroherden, Kühlschränken, Lampen, Computern, Warmwasserbereitern oder Fernsehgeräten. Danach geben sie qualifizierte Tipps, wie sich der Verbrauch mit einfachen Mitteln senken lässt. Doch dabei bleibt es nicht.

Kostenloses Starterpaket fürs Stromsparen

Die Stromsparhelfer*innen bauen kostenlos LEDs, Thermo- und Hygrometer, Wasserperlatoren, und Wassersparduschköpfe, WC-Stoppgewichte oder schaltbare Steckdosenleisten ein und leisten so Hilfe zur Selbsthilfe. Am Ende sollen die einkommensschwachen Haushalte dadurch rund 15 Prozent der Stromkosten einsparen und dementsprechend weniger CO2 verbrauchen. Rund 400.000 Haushalte mit geringem Einkommen haben seit 2009 bislang am Stromspar-Check teilgenommen und dabei ihre Energiekosten um durchschnittlich 172 Euro pro Jahr reduzieren können. Das mnerkt der Geldbeutel und auch die Umwelt!

Zuschuss für energieeffiziente Kühlschränke

Im Rahmen eines Stromspar-Checks können die "gecheckten Haushalte" außerdem einen Gutschein für den Kauf eines energieeffizienten A+++-Kühlschrankes oder einer Kühl-Gefrier-Kombi erhalten. Je nach haushaltsgröße winken bis zu 200 € Förderung. Das Austauschgerät muss älter als zehn Jahre sein und das Neugerät mehr als 200 kWh pro Jahr einsparen. Dadurch können diese Haushalte ihre Stromrechnung durchschnittlich um weitere 103 Euro pro Jahr reduzieren.

Sensibilisiert in allen Bereichen

Neben des reinen Haushaltsstroms und Einsparungen von Wasser geht es im Projekt aber noch weiter: die Teilnehmenden werden auch in Bereichen der Mülltrennung und Müllvermeidung unterstützt, es geht künftig auch um Einsparungen bei den Heizkosten und eine allgemeine Sensibilisierung für Themen der Nachhaltigkeit und bewussten Lebensführung.

Wer sind die Stromsparhelfer*innen und Serviceberater*innen?

Die Stromsparhelferinnen und -helfer sind ehemals langzeitarbeitslose Menschen, die speziell für diese Beratungstätigkeit qualifiziert werden. Dazu werden sie umfassend energiefachlich durch professionelle Energieberaterinnen und Energieberater geschult und erhalten durch den Träger vor Ort ein intensives Training, um ihre sozialen Kompetenzen weiter zu entwickeln und zu stabilisieren. Beide Ausbildungen werden über das Bundesprojekt zur Verfügung gestellt. Eine Anleitung und Projektleitung von Seiten des Trägers steht den Helferinnen und Helfern stehts zur Seite, koordiniert die Einsätze und bildet auch die Brücke zur Regionalkoordination des Projektes und zu anderen Standorten in Deutschland.

Erfahrene Stromsparhelferinnen und -helfer können zudem die Prüfung zur Serviceberaterin bzw. zum Serviceberater für Energie- und Wasserspartechnik vor der Handwerkskammer ablegen.

Vor allem für langzeitarbeitslose Menschen kann diese Qualifizierung eine zusätzliche Chance sein. Neben dem Zugewinn an fachpraktischen Inhalten verbessert die Prüfung die Voraussetzung für neue berufliche Perspektiven. In vielen Fällen führt dies zu einer Anschlussbeschäftigung am ersten Arbeitsmarkt oder fördert die Motivation zur Teilnahme an weiterführenden Qualifizierungsmaßnahmen.

Wer darf den kostenfreien Check in Anspruch nehmen?

  • Bezieher*in von Bürgergeld (SGB II)
  • Bezieher*in von Sozialhilfe (Grundsicherung und Hilfe zum Lebensunterhalt (SGB XII)
  • Bezieher*in von Wohngeld
  • Bezieher*in von Kinderzuschlag
  • Bezieher*in von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
  • eine Person mit Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht
  • Inhaber*in eines Kulturpasses (oder auch Grenzenlos-Passes)
  • und generell: Personen, deren Einkommen unter der Pfändungsfreigrenze liegt

Wie komme ich an einen solchen Check?

Sollten Sie die oben genannten Voraussetzungen erfüllen, dürfen Sie sich gerne am Projektstandort melden.
Dies geschieht am besten telefonisch oder per Mail, denn unser Team ist die meiste Zeit außer Haus unterwegs und besucht Haushalte.
Bitte hinterlassen Sie Kontaktdaten und so melden wir uns schnellstmöglich bei Ihnen zurück.

Kontakt:

Stromspar-Check
Heinsestraße 2-4
63739 Aschaffenburg

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 06021/4495300

Ansprechpartner: Alexander Kausen, Christoph Schlämmer


Förderhinweis zum Stromspar-Check

Der Stromspar-Check wird unter dem Titel „Verbundprojekt: NKI: Stromspar-Check – einfach Wärme, Wasser & Strom sparen: Energie- und Umweltschutzberatung in Haushalten mit geringem Einkommen” (Förderkennzeichen: 67KSE0077A) durch die Nationale Klimaschutz Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz vom 01.04.2023 bis 31.03.2026 gefördert. Es ist ein verbundprojekt vom Deutschen Caritasverband und dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e. V.

Weitere Links und Hinweise:

 

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Zum Tag der Pflege am 12. Mai 2023 laden die Caritas Sozialstationen Aschaffenburg, Hösbach und Schöllkrippen herzlich zur gemeinsamen Kundgebung in Aschaffenburg ein. 

Unter dem Motto: Sein & Bleiben - Pflege daheim  und mit gemeinsamen Werten, wie: Wertschätzung, Für uns ist Pflege MEHR, Nächstenliebe, Sicherheit und Verantwortung für die Region sind die drei Caritas Sozialstationen verlässliche Partner vor Ort und werben als Arbeitgeber.


Liebe MitstreiterInnen für die Pflege,

wir möchten den internationalen Tag der Pflege, den 12.5 nutzen, um auf die immer schwierigeren Bedingungen in der Pflege aufmerksam zu machen. Wir wollen LAUT werden.

Geplant ist eine Kundgebung mit Demonstrationszug in Aschaffenburg.

 Lasst uns an diesem Tag zusammenstehen und die „Pflegeflagge hissen“.

Nehmt Euch Zeit für einen der schönsten Berufe einzustehen und rührt die Werbetrommel.

Dies ist eine gemeinsame Initiative mehrerer Sozialstationen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg und richtet sich an alle MitarbeiterInnen und Interessierten in der Altenpflege.

2023 05 12 Pflegekundgebung

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Als Anerkennung für die Arbeit der Psychosozialen Suchtberatungsstelle der Caritas überreichte die aktuelle Präsidentin, Nicola Simon, der Referentin Frau Zerbe einen Spendenscheck über 300 Euro.

Quelle: Psychosoziale Suchtberatungsstelle

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Aschaffenburg, 03.03.2023. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Fachakademie für Sozialpädagogik Aschaffenburg (FakS Aschaffenburg) fand am 3. März 2023 ein Fachtag zum Thema „Leitideen für eine zukunftsfähige Pädagogik“ im Martinushaus in Aschaffenburg statt. Hauptredner war der Wiener Prof. Dr. Dr. Paul M. Zulehner.

Zahlreiche Studierende der FakS Aschaffenburg, Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung sowie das gesamte Lehrerkollegium fanden sich am Freitag, 3. März 2023, im großen Saal des Martinushauses ein, um dem Vortag von Prof. Dr. Dr. Paul M. Zulehner zum Thema „Auf Zukunft hin erziehen“ zu lauschen und daraus Rückschlüsse für die eigene Arbeit als Erzieherin oder Erzieher zu ziehen. Zulehner war auf Einladung von Akademiedirektor Dr. Peter Müller nach Aschaffenburg gekommen, der zu Beginn der Veranstaltung alle Anwesenden herzlich willkommen hieß und den Vortrag des prominenten Theologen und Religionssoziologen aus Wien einleitete.

„We are living in a tumbling world“, rief Zulehner zu Beginn seines Vortrags den Zuhörerinnen und Zuhörern zu. Viele Herausforderungen wie Kriege oder der Klimanotstand brechen derzeit über uns Menschen herein, so Zulehner. Eine der größten Aufgaben für heutige Pädagogen sei es daher, darauf zu reagieren und den Erwachsenen von Morgen zu lernen, anders zukunftsfähig zu leben. Es braucht „signifikant andere Menschen“, erklärte der Theologe und forderte die anwesenden Studierenden dazu auf, ein Teil davon zu werden. Was es für dieses „anders sein“ brauche, gab Zulehner den Anwesenden auch gleich mit auf den Weg. Unerlässlich für die tägliche Arbeit seien Freiheitskompetenz, Gerechtigkeitskompetenz, Friedenskompetenz, Kompetenz für eine bewohnbare Welt und Spiritualitätskompetenz, sagte er.

Anschließend fanden sich die FakS-Studierenden im Martinushaus verteilt und unter Anleitung der FakS-Lehrkräfte in Kleingruppen zusammen, um sich zum Vortag und den Thesen von Professor Zulehner auszutauschen und diese für ihren Berufsalltag zu diskutieren. Die Ergebnisse wurden dann in einer abschließenden Gesprächsrunde mit dem Theologen zusammengetragen und gemeinsam diskutiert.

Weitere Veranstaltungen im Jubilämsjahr

Zum Abschluss bedankte sich Akademiedirektor Müller bei allen Anwesenden und insbesondere bei Prof. Dr. Dr. Paul M. Zulehner für seine Zeit und die wichtigen Impulse für die tägliche Arbeit der angehenden Erzieherinnen und Erzieher. Gleichzeitig lud er alle Zuhörerinnen und Zuhörer zu weiteren Veranstaltungen im FakS-Jubiläumsjahr ein. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der FakS Aschaffenburg stehen in diesem Jahr noch eine Homecomingparty am 16. Juni 2023, ein Kinderfest am 17. Juli 2023 sowie ein Festakt mit ökumenischem Gottesdienst am 27. Juli 2023 im Martinushaus auf dem Programm.

Theresa Siedler

Quelle: Caritas Diözesanverband Würzburg

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Sieben Frauen und zwei Männer begannen am 28. Februar die einjährige Ausbildung zur ehrenamtlichen Telefonseelsorgerin. Am Beginn steht die Arbeit an der eigenen Biografie, denn „wer anderen helfen will, sollte sich gut kennen“, erklärte Christiane Knobling, die Leiterin der Telefonseelsorge Untermain.

Der Biografiearbeit folgt das Erlernen und Einüben der Gesprächsführung am Telefon, dazu wird grundlegendes Wissen über den Umgang mit Suizid, Krisen, psychischen Erkrankungen oder Auswirkungen von Gewalterfahrungen vermittelt. Nach 140 Stunden Ausbildung beginnt für die Teilnehmenden die Arbeit am Telefon.

Wir wünschen den neun Auszubildenden ein gutes und bereicherndes Jahr.

Der Beginn des nächsten Ausbildungskurses ist für den Herbst 2024 geplant.

 


Sie sind interessiert an einer ehrenamtlichen Mitarbeit in der Telefonseelsorge und möchten mehr über den Ausbilungskus erfahren?
Hier finden Sie weitere Informationen.

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Das ukrainische Wort супровід heißt übersetzt Begleitung. In diesem Projekt richtet sich eine Begleitung an Menschen, die Geflüchteten aus der Ukraine privaten Wohnraum zur Verfügung gestellt haben.

Oftmals kommen Ehrenamtliche bzw. Privatpersonen, die eine Unterkunft bieten, an ihre Grenzen. Manch einer, der dachte mit der bloßen Zurverfügungstellung von Wohnraum sei es getan, kommt eventuell an den Punkt, an dem es in der Hausgemeinschaft "Reibungen gibt". Es "passt" evtl. doch nicht oder man merkt, dass es viel tiefgreifendere Begleitung der Geflüchteten bedarf (z.B. emotionales Auffangen, Traumabewältigung, etc.).

Unser Projekt möchte hier eine Anlaufstelle bieten. In Telefonsprechstunden oder in regelmäßigen Treffen – als eine Art Supervisionstreffen – können Wohnungsgeber*innen mit anderen Menschen, die ebenfalls privat Wohnraum zur Verfügung gestellt haben, in Kontakt kommen, sich austauschen und voneinander und miteinander lernen. Die Treffen finden weiterhin bis Mai 2023 im Martinushaus statt. Die teilnahme ist kostenfrei, um eine Anmeldung wird gebeten.

Das Projekt супровід wird gefördert durch die UNO Flüchtlingshilfe.
Weitere Informationen gibt es hier.

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Die Frühjahrssammlung findet vom 6. bis 13. März statt!

Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm bald das Osterfest! Es ist eine Zeit der Freude und des Aufbruchs. Viele sind von den Krisen der letzten Jahre erschöpft und hoffen wieder auf ein bisschen Normalität. Doch diese Zuversicht ist nicht jedem vergönnt! Aus den Beratungsstellen der Caritas und den Kirchengemeinden wissen wir vom Leid der Menschen, die in unserer unmittelbaren Nähe leben. Menschen mit finanziellen Sorgen, Menschen, die nicht mehr weiterwissen und Menschen, die nicht allein sein wollen, wenden sich hilfesuchend an kirchliche Anlaufstellen.

Manchmal reicht ein gutes Wort. Oft ist aber direkte unbürokratische Hilfe unmittelbar vor Ort nötig. Mit großer Tatkraft setzen sich Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende in den Einrichtungen und Diensten der Caritas aber auch in den Kirchengemeinden und Pfarrbüros tagtäglich für Menschen in prekären Situationen und Notlagen ein. Die Sozialberatungsdienste der Caritas beraten Hilfesuchende in allen möglichen Fragen des Lebens, bei Schulden und Geldsorgen, helfen bei drohender Wohnungslosigkeit und verweisen bei speziellen Problemen an zuständige Fachstellen. Die Beratungs- und Unterstützungsangebote im Bistum Würzburg stehen grundsätzlich allen Menschen offen.

Helfen Sie uns mit einer Spende, diese wichtigen Dienste aufrecht zu erhalten und schenken damit Menschen in Not ein wenig Hoffnung, Kraft und Zuversicht. So bleiben 30 Prozent der gesammelten Spenden in der jeweiligen Pfarrei zur Finanzierung lokaler Gemeindearbeit und sozialer Hilfen. Weitere 40 Prozent bekommt der Kreiscaritasverband Aschaffenburg und 30 Prozent fließen für überregionale Aufgaben an den Diözesan-Caritasverband. Hiermit werden Projekte unterstützt, die keine oder keine ausreichende Finanzierung über öffentliche Mittel oder Kirchensteuern erhalten.

Herzlichen Dank an alle Sammlerinnen und Sammler sowie Spenderinnen und Spender für ihren großartigen Einsatz!

Wer sich bei der Caritassammlung gerne engagieren möchte, wendet sich an die jeweilige Pfarrgemeinde oder an direkt an den Caritasverband Aschaffenburg.

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Aschaffenburg (POW) Rund 60 Interessierte, davon zwei Drittel ehrenamtlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, haben am Samstag, 28. Januar, an der Regionalwerkstatt zur Sozialraumorientierung des Dekanats Aschaffenburg im Aschaffenburger Martinushaus teilgenommen.

Durchführt wurde die Veranstaltung als Kooperation der Hauptabteilung „Bildung und Kultur“, der Hauptabteilung „Seelsorge“ und des Diözesan-Caritasverbands. Insgesamt werden in der Diözese Würzburg am Ende neun dieser Werkstätten in allen Regionen stattgefunden haben mit dem Ziel, das Konzept der Sozialraumorientierung auf die Situation der kirchlichen Arbeit zu übertragen und konkrete Ideen für die Umsetzung zu entwickeln.

Wenn man eine Werkstatt betritt, dann erwartet man nicht fertige Produkte, die man einpacken und mitnehmen kann, sondern man sucht nach dem Werkzeug, das es braucht, um sich selber an die Arbeit zu machen. In diesem Sinne war auch die Regionalwerkstatt angelegt. Dekan Martin Heim nannte in seiner Begrüßung das Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamtlichen als eine besondere Bereicherung für die Arbeit an diesem Thema. Ordinariatsrätin Dr. Christine Schrappe, Leiterin der Hauptabteilung „Bildung und Kultur“, betonte den hohen Stellenwert, der dem Thema Sozialraumorientierung im Bistum zukomme. Es sei dazu geeignet, die aktuellen Strukturreformen auch inhaltlich zu füllen und werde „von der Methode zur Überlebensfrage“.

Die Moderatoren Kilian Bundschuh und Christiane Holtmann vom Diözesan-Caritasverband klärten zunächst den Begriff Sozialraumorientierung. Nach ihren Worten sei die Außenwahrnehmung von Kirche aktuell, dass sie vor allem mit ihren hausgemachten Problemen beschäftigt sei und zu wenig die Bedürfnisse der Menschen in den Blick nehme. Die Sozialraumorientierung sei dagegen eine Haltung, bei der es darum gehe, eben genau auf die Bedürfnisse und Stärken der Menschen zu schauen. „Das wichtigste ist, dass ich nach dem Willen der Menschen frage und danach, was der andere bereit ist, für die Umsetzung des Willens mit einzubringen“, erklärte Holtmann. Die Konzentration auf das, was die Menschen selbst an Ressourcen investieren können, und die Vernetzung und Kooperation mit anderen Initiativen, Vereinen und der Kommune vor Ort seien weitere Prinzipien dieser Arbeit. Am Ende soll nicht nur eine Analyse der Situation stehen, sondern ganz konkret etwas Gutes für die Menschen passieren. Das wurde auch bei der von Gemeindereferentin Andrea Englert vorgenommenen biblischen Einordnung des Ansatzes deutlich. Am Beispiel der Erzählung von der Heilung des blinden Bartimäus zeigte sie auf, dass die Frage „Was willst du, dass ich dir tue?“ den Christen sozusagen in die Wiege gelegt sei.

Konkret wurde diese Frage dann an die Teilnehmenden gestellt. Sie sollten äußern, welche Fragen sie in ihrem Umfeld bewegen. Da wurden sowohl Themen aus dem kirchennahen Bereich genannt wie etwa die Distanz der jungen Generation gegenüber alten Formen und Traditionen der Kirche, die Suche nach neuen spirituellen Angeboten und die Schwierigkeiten, für kirchliche Angebote Interesse zu wecken. Aber auch die Probleme armer Menschen, die sich aus Scham nicht an die Kirche wenden wollen, die Einsamkeit bei vielen Senioren, die zunehmend schwierig werdende Betreuung der Altenheime und die Frage nach einer politischen Positionierung der Kirche angesichts des Rechtsrucks in der Gesellschaft kamen zur Sprache. In Kleingruppen sollten einzelne Fragestellung genauer beschrieben werden, um dann erste Schritte zu skizzieren, wie man ein Thema vor Ort bearbeiten könnte.

Der Vormittag schloss mit der Vorstellung einiger Beispiele aus Gemeinden der Region, die gezielt im sozialen Bereich Projekte für ihren Ort auf die Beine gestellt haben. Da ging es um Seniorenbetreuung genauso wie um Nachbarschaftshilfe oder Kinderbetreuung. Beispielsweise bietet im Aschaffenburger Stadtteil Nilkheim das Projekt „PuzzeLN“ seit einem halben Jahr eine Art Ehrenamtsbörse an, über die man sowohl Dienste abrufen als auch selber anbieten kann. Von der Hausaufgabenhilfe bis zum „Tiersitting“ erstrecken sich die Angebote dieser Initiative und ergeben so ein buntes Puzzle, an dem immer noch weiter gebaut werden kann.

„Hier waren viel Energie und viele Ideen im Raum, die jetzt auf Umsetzung warten“, sagte Betriebsseelsorger Marcus Schuck aus dem Vorbereitungsteam am Ende der Veranstaltung. Damit das passiert, müssen die Ideen auch in die Gemeinden und Pastoralen Räumen getragen werden. Holtmann kennt die Kritik vieler hauptamtlich in der Seelsorge Beschäftigten, die Überlegungen zur Sozialraumorientierung mit den Worten „Was sollen wir denn noch alles machen?“ abwehren. Ihre Antwort: Vor allem sei das Konzept eine Haltungsfrage und nicht ein zusätzliches diakonisches Projekt. „Die Sozialraumorientierung sollte sich durch die gesamte Arbeit durchziehen“, sagte die Caritas-Fachbereichsleiterin für Sozialpastoral.

Schrappe will nach der vergangenen Veranstaltung im März die Werkstätten gut auswerten und dann in der Projektgruppe überlegen, was die nächsten Schritte sind, um den Ansatz der Sozialraumorientierung weiter in die Seelsorgearbeit einzupflanzen. „Auf jeden Fall wird das Eingang finden in die Fort- und Weiterbildung.“

Auch die Teilnehmer zeigten sich am Ende der Veranstaltung vom Austausch, den Ideen und der Möglichkeit, sich zu vernetzen, angetan. Mit Blick auf die aktuell schwierigen Diskussionen rund um die Kirche gerade auch in der Region Aschaffenburg sagte ein ehrenamtlicher Teilnehmer: „Die Werkstatt hat gezeigt: Wir sind eine Gemeinschaft, die miteinander kommuniziert und etwas Positives bewirken will.“

bv (POW)

 

Quelle: https://ab.main-franken-katholisch.de/aktuelles/nachrichten/detail/ansicht/beduerfnisse-der-menschen-in-den-blick-nehmen-1/

 

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Let´s Play! ist ein Musikprojekt des Caritasverbandes Aschaffenburg – Stadt und Landkreis e.V.. Wir geben Kinder und Jugendliche Zugang zur musikalischen Bildung und tragen so dazu bei, sozioökonomische Hürden zu überwinden. Unser Angebot ist musikpädagogisch fundiert, geht auf individuelle Bedürfnisse ein und macht Musiklernen für alle möglich. Bei uns gehst du deinen eigenen musikalischen Interessen nach – wir unterstützen dich dabei!

Im Rahmen des Projektes werden verschiedene Bausteine angeboten.
Neu im Februar und März 2023 sind Kursangebote in Kooperation mit der Katakombe - Offene Jugendbildung.
Weitere Infos und Ausschreibung zu den Kursangeboten findet man auch unter https://www.katakombe-ab.de/kurse-und-workshops/uebersicht/

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In den Faschingsferien vom 20.- bis 24.02.2023 gelten in unserer Kleiderkammer geänderte Öffnungszeiten.

Montag 9-12 Uhr

Mittwoch 14-17 Uhr


The Kleiderkammer is open to a limited extend from Feb 20th up to Feb 24th:

Monday 9-12 a.m.

Wednesday 2-5 p.m.

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