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Erst im Juli durfte die ökumenische Telefonseelsorge Untermain ihr Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen feiern. Die Telefonseelsorge ist gefragt - die Mitarbeitenden bieten ein offenes Ohr und geben wertvolle Ratschläge. In zwei Videos wird die Arbeit der Telefonseelsorge lebendig beschrieben.

„Was kommt denn so am Telefon rein?“, wird Stellenleiterin Christiane Knobling oft gefragt und auch: „was sagt ihr dann am Telefon?“.

Das erste Video gibt Antworten auf beide Fragen. Grundlage ist ein Video der Katholischen Telefonseelsorge München, das sie zu ihrem 60-jährigen Jubiläum im Jahr 2023 produziert haben. Bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler sprechen Sätze von Anrufenden. In dieses Video haben Mitarbeitende der Telefonseelsorge Untermain Antworten eingesprochen.

Im zweiten Film sprechen am Untermain bekannte Menschen Dankesworte von Anrufenden und Chattenden. Die Dankesworte sind von den Mitarbeitenden der Telefonseelsorge Untermain gesammelt worden.

 Video1  Video2

 Weitere Informationen zur Telefonseelorge finden Sie hier --> https://www.ts-untermain.de/

Sie möchten die Arbeit unterstützen und mehr über den Förderverein Telefonseelsorge Untermain erfahren? --> https://f-tsu.de/

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Bundesweiter Aktionstag Migrationsberatung: Einsparungen haben enorme gesellschaftliche und finanzielle Folgekosten

Berlin, 13.09.2023. „Es fällt uns gesellschaftlich und auch finanziell auf die Füße, wenn die Bundesregierung im kommenden Jahr 24 Millionen Euro bei der Migrationsberatung für Erwachsene, 10 Millionen Euro bei den Beratungsstellen der Jugendmigrationsdienste, fast 10 Millionen Euro bei den psychosozialen Zentren für Geflüchtete und 20 Millionen Euro bei der Asylverfahrensberatung einsparen will. Die Folgekosten dieser inhaltlich nicht nachvollziehbaren Kürzungen werden enorm sein“, sieht Caritas-Vorstand Steffen Feldmann Konsequenzen für die gesamte Gesellschaft. Die Kürzungen sind allein mit Blick auf die im Jahre 2022 höchsten Flüchtlingszahlen, die seit dem Zweiten Weltkrieg registriert wurden, nicht nachvollziehbar.

Verlässliche Strukturen für Eingewanderte und Beratende nicht zerstören

Im Jahr 2022 sind 2,7 Millionen Menschen nach Deutschland eingewandert. Bundesweit konnten mit den bestehenden rund 1.400 Beratungsstellen der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) unterschiedlicher Träger insgesamt 559.000 Menschen erreicht werden. „Diese bewährte Beratungsstruktur jetzt zu zerstören ist fatal. Denn die Berater_innen helfen den Ankommenden beim Zugang zu Sprachkursen, beim Einstieg in eine Ausbildung, beim Weg in die Schulen, zu Wohnungen und in Arbeit“, unterstreicht Feldmann. Die Kosten für eine nicht gelernte Sprache, eine nicht absolvierte Ausbildung, einen verpassten Jobeinstieg von Eingewanderten seien später viel schwerer oder gar nicht aufzufangen. „Wir müssen den zu uns eingewanderten und geflüchteten Menschen weiter die Unterstützung geben, die notwendig ist, damit sie mit ihren Familien in Deutschland gut ankommen und gesellschaftlich und beruflich teilhaben können.

Ohne Basisfinanzierung droht Psychosozialen Zentren für Geflüchtete das Aus

Auch die geplanten Einsparungen bei den Psychosozialen Zentren für Geflüchtete (PSZ) haben schwerwiegende Folgen, denn ohne diese Basisfinanzierung droht ihnen das Aus. Dies bedeutet für viele geflüchtete Menschen, dass sie keinen Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung mehr haben werden. „Ein erheblicher Anteil der geflüchteten Menschen musste traumatisierende Erlebnisse wie Krieg, Verfolgung oder schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen erleben. Eine fehlende Behandlung in diesen Zentren kann zu großem Leid für die Betroffenen führen und stellt häufig ein schwerwiegendes Integrationshindernis dar“, so Feldmann weiter.

Jungen Erwachsenen helfen, sich in Deutschland einzuleben


Gerade auch für junge Menschen ist eine verlässliche Beratungsstruktur wichtig. Viele Jugendmigrationsdienste (JMD) sind durch die Einsparungen gefährdet. Die JMD helfen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland die Sprache zu lernen, einen Ausbildungsplatz zu finden und sich einzuleben. Allein im Jahr 2022 haben die JMD 120.000 junge Menschen begleitet.

Bundesregierung gefährdet das Ziel flächendeckender Asylverfahrensberatung

Über 200 bundesgeförderte Asylverfahrensberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände beraten im Bundesprogramm deutschlandweit Schutzsuchende im Asylverfahren. Die geplanten Kürzungen gehen in einem Bereich zu Lasten der Asylsuchenden, der für Ihre Zukunft und Sicherheit existentiell ist. Durch die individuellen Beratungsgespräche verstehen Asylsuchende das komplexe Asylverfahren besser. Die Menschen haben so die Chance auf ein faires Verfahren und können konstruktiv mitwirken. Damit trägt die Asylverfahrensberatung dazu bei, dass die Asylverfahren effizient verlaufen und langwierige Rechtsstreitigkeiten soweit möglich vermieden werden.

„Wenn nun diese umfassenden Beratungen für Migrant_innen und geflüchtete Menschen in Deutschland verschwinden, hat das gravierende Auswirkungen auf die präventive und lebensnahe Hilfe. Und damit auch auf unsere gesamte Gesellschaft und den sozialen Frieden“, so Feldmann.

Weiterführende Informationen

Heute findet bundesweit der Aktionstag Migrationsberatung statt.
#StarkeMigrationsberatung

Mehr Infos unter:
Migrationsdienst der Caritas 
und
Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer - Startseite

Artikel: Geplante Kürzungen im Bundeshaushalt gefährden sozialen Frieden:

https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/sozialpolitik/haushaltsplaene-2024-riskant-fuer-den-sozialen-frieden

Quelle: www.caritas.de

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Für die ehrenamtich geführte Hausaufgabenhilfe in der Gemeinschaftsunterkunft (GU) für Asylbewerber*innen in Aschaffenburg sucht der Caritasverband Aschaffenburg weitere ehrenamtliche Unterstützer*innen.

Die GU befindet sich auf einem alten Kasernengelände am Stadtrand von Aschaffenburg. Sie besteht seit dem Sommer 1993 und wird von der Regierung von Unterfranken betrieben. In der Unterkunft sind 300-400 Asylbewerber*innen, „Geduldete“ (abgelehnte Asylbewerber) und deren Angehörige untergebracht. Bereits seit November 1993 ist der Caritasverband Aschaffenburg mit einem Sozialzentrum innerhalb der GU tätig, bietet Beratung, koordiniert Freizeitangebote und trägt zur Integration der Geflüchteten bei.

Eine Hausaufgabenhilfe erleichtert den schulpflichtigen Kindern, die in der GU leben, das Erlernen der Sprache und das "Mitkommen" im Unterricht.

Wir suchen Unterstützung!

Für die Hausaufgabenbetreuung suchen wir weitere ehrenamtliche Unterstützungskräfte.
Einsatzzeiten sind Montag bis Freitag jeweils von 14-16 Uhr zu Schulzeiten - in den Ferien findet keine reguläre Hausaufgabenhilfe statt.
In den Schulferien veranstalten wir Ausflüge, Bastelangebote und weitere Gruppenangebote. Auch hier freuen wir uns über tatkräftige Unterstützung und neue Ideen.

Kontakt

Sollten Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit haben, melden Sie sich gerne bei Norbert Straulino oder Karola Hofer:

Flüchtlings- und Integrationsberatung Caritas
Schweinfurter Str. 2
63743 Aschaffenburg
Tel. 06021 77 18 083

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In diesen turbulenten Zeiten erinnert uns die bevorstehende Herbstsammlung der Caritas daran, wie wichtig es ist, einander mit einem offenen Herzen zu begegnen und füreinander da zu sein. Unter dem Motto "Dein Herz ist gefragt!" laden wir Sie herzlich ein, sich an der Sammlung zu beteiligen, um denjenigen, die unsere Hilfe am dringendsten benötigen, Hoffnung, Kraft und Zuversicht zu schenken.

Die Caritas im Bistum Würzburg trägt mit ihrer vielfältigen Arbeit dazu bei, Menschen in Notlagen beizustehen, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Glauben. Wir als Gemeinschaft können gemeinsam ein Zeichen der Solidarität setzen und diese wichtige Arbeit unterstützen. Vom 25. September bis zum 1. Oktober 2023 haben Sie die Möglichkeit, auf verschiedene Weisen einen Beitrag zu leisten: Sie können an der Haustür spenden, über Spendenbriefe, die Sie über Ihren Briefkasten erreichen werden, bis hin zur bequemen Online-Überweisung. Jeder Euro, den Sie geben, fließt in die Unterstützung von Einzelfallhilfen, Nachbarschaftsdiensten und anderen ehrenamtlichen Projekten, die direkt in unseren Gemeinden vor Ort wirken.

Die Herbstsammlung funktioniert so: 30 Prozent der gesammelten Spenden bleiben für soziale und caritative Aufgaben in den Gemeinden, um lokale Projekte zu unterstützen. Weitere 40 Prozent gehen an den Orts- und Kreisverband (Aschaffenburg), die dadurch Beratungsdienste und überregionale Angebote aufrechterhalten können. Schließlich erhält auch der Diözesanverband 30 Prozent, um wichtige Dienste und Projekte zu fördern, die nicht aus anderen Quellen finanziert werden können.

Lasst uns die Worte des Evangeliums in die Tat umsetzen und Nächstenliebe leben. "Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen." (Matthäus 25,35) Möge unsere Großzügigkeit und Liebe dazu beitragen, diese Worte Wirklichkeit werden zu lassen.

 

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Ab Mitte September startet die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern für den Landkreis Aschaffenburg mit einem neuen Angebot. Einmal monatlich findet dann die Beratung direkt vor Ort im Kindergarten statt. Damit entfallen die Fahrtzeiten und die Eltern können in vertrauter Umgebung ihres Kindergartens in allen Erziehungsfragen beraten werden.

Ausführlich berichtet das Main-Echo Aschaffenburg über das neue Beratungsformat:

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Fachdienst Gemeindecaritas und Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement des Landkreises Aschaffenburg veröffentlichen im Rahmen der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements das neue Programm des Fortbildungskalenders 2023/2024 für ehrenamtlich Tätige. Mit dem Fortbildungskalender, mittlerweile bereits die 16. Auflage, möchten die Fachstellen insbesondere die im sozialen Bereich tätigen Ehrenamtlichen unterstützen.

Die Veranstaltungsreihe umfasst u.a. Themen wie Beratungsangebote für Frauen und Familien, Sicherheit für Seniorinnen und Senioren zur Prävention von Betrugsdelikten, Hilfe für Opfer von Gewalt, Umgang mit Kindeswohlgefährdung, Lese- und Schreibschwierigkeiten bei Erwachsenen, Demenz, Konflikte im Ehrenamt sowie Energiesparberatung.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist jeweils bis eine Woche vor dem Veranstaltungstermin erforderlich.

Den Fortbildungskalender finden Sie in unserem Downloadbereich.

Nähere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es beim Fachdienst Gemeindecaritas, Herr Oberle, Tel. 06021 - 392 206, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, unter www.buergerengagement-ab.de oder persönlich bei der Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement, Frau Dietz / Frau Kunkel, Tel. 06021-394 321, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

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Wir schauen genau hin, ob die Bedarfe der Familien mit wenig Geld priorisiert werden.

"Es ist mehr als überfällig, dass sich die Ampel jetzt auf eine gemeinsame Linie für die Kindergrundsicherung einigt. Der Streit darüber hat bei vielen Menschen im Land das Zutrauen in die Handlungsfähigkeit der Bundesregierung insgesamt geschwächt. Fatal aus unserer Sicht: Es ist der Eindruck entstanden, als sei es besonders schwer, sich da zu einigen, wo es um die konkrete Lebenswelt von Familien geht, wenn es um die Familien geht, die am meisten Unterstützung brauchen. 

Wir werden im parlamentarischen Verfahren sehr genau darauf achten, dass bei der Umsetzung der Eckpunkte die Bedarfe der Familien mit kleinen Einkommen priorisiert werden. Die Zugänge zu Leistungen müssen nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis einfacher gemacht werden. Wir wollen, dass Familien Zeit bei der Beantragung von öffentlichen Fördergeldern sparen. Sir brauchen diese Zeit, für ihren Alltag, für ihre Erwerbsarbeit und um ihre Kinder zu fördern. Wir wollen auch, dass alle Kinder und Jugendliche, denen Leistungen zustehen, sie auch bekommen - das ist das Mindeste. Die Bundesregierung springt deutlich zu kurz, wenn sie weiter von einer Inanspruchnahme von 48 Prozent ausgeht. Hier muss mehr getan werden - durch gute Beratung.

Auskömmliche Transferzahlungen und die Sicherung der sozialen Infrastruktur sind die zwei Säulen einer zukunftsfähigen Familienpolitik. Zur Stärkung dieser Infrastruktur, von der Kita über das Lesepatenprogramm bis zur Erziehungsberatungsstelle findet sich in den heute vorgelegten Eckpunkten wenig."

Quelle: www.caritas.de

 

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Der erste Schultag steht für viele Kinder vor der Tür, und damit auch die Einschulung. Doch mit dem Schulstart sind auch viele Kosten verbunden. Familien, die Sozial- und Transferleistungen beziehen oder geflüchtet sind, müssen ohnehin mit einem kleinen Budget haushalten. Sich eine Schultüte für ihre Kinder zu leisten ist dann fast schon Luxus. Für diese Familien will der Caritasverband Aschaffenburg e.V. mit Ihrer Hilfe eine Aktion starten, die den Schulstart für alle Kinder erleichtern und verschönern soll!

Wie können Sie helfen?

Sie melden uns Ihr Interesse – Sie packen eine Schultüte – Sie bringen sie zu uns – wir verteilen die Tüten über unsere Beratungsdienste!

Senden Sie uns eine E-Mail, dass Sie Lust und Zeit hätten, eine oder mehrere Schultüten zu gestalten und zu befüllen. Anschließend schicken wir Ihnen eine Bestätigungsemail mit näheren Informationen zum Inhalt, Abgabeort und Abgabedatum. Sobald Sie von uns eine E-Mail erhalten haben, kann es dann auch schon an das Zusammenstellen der Schultüten gehen. Das Verteilen der Schultüten über unsere Beratungsdienste werden wir dann übernehmen.

Hintergrund der vorherigen Abfrage:

wir wollen nicht mehr als benötigt sammeln und sichergehen, dass Ihre gespendet Schultüte auch einen Abnehmer findet!

Sie möchten an der Aktion teilnehmen?

Melden Sie sich gerne bis 30.08.2023 per Mail unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir freuen uns auf Ihre Schultüten!

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Vom 31.07. bis einschl. 03.09.2023 bleibt unsere Kleiderkammer wegen Renovierungsarbeiten geschlossen!
In dieser Zeit können wir leider keine Spenden entgegennehmen und es findet keine Ausgabe statt.

Ab Montag, 04.09.2023 sind wir zu den gewohnten Zeiten wieder für Sie da!

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Würzburg, 18. 07. 2023. Die Ökumenische Telefonseelsorge Untermain feierte mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Festakt ihr 25-jähriges Bestehen.

„Worte, die im Leben tragen“ war die Überschrift zum Gottesdienst, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ökumenischen Telefonseelsorge Untermain am Freitag, 14. Juli 2023, in der Aschaffenburger Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander gefeiert haben. Der Anlass war das 25. Jubiläum dieser Einrichtung. Den Gottesdienst feierten sie gemeinsam mit Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran, dem evangelischen Dekan Rudi Rupp und vielen Gästen aus der Politik sowie dem Kollegenkreis. Generalvikar Vorndran brachte auch die Grüße des erkrankten katholischen Dekans Martin Heim mit.

Dass es im Wesentlichen die Worte sind, mit denen in der Telefonseelsorge gearbeitet wird, führten die Texte und Impulse des Gottesdienstes näher aus. Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden hatten den Begriff „Telefonseelsorge“ durchbuchstabiert und dabei festgehalten, worauf es ankommt, damit man im Gespräch die richtigen Worte findet. Da ging es um Offenheit, um Lob, um Selbstfürsorge, Echtheit und Liebe.

Das und vieles mehr waren immer tragende Begriffe für die inzwischen 181 ehrenamtlichen Mitarbeiter, die seit dem Start der Telefonseelsorge am Untermain ausgebildet worden sind. Ins bundesweite Netz dieses Angebots der beiden großen Kirchen in Deutschland schaltete sich die Einrichtung am 3. August 1998 kurz nach 14.00 Uhr zu. Seitdem ist sie unter den bundesweit einheitlichen kostenlosen Telefonnummern 0800/111000111 und 0800/1110222 zu erreichen. Zuvor hatte Christiane Knobling, Theologin und Leiterin der Stelle, bereits ein Jahr lang die ersten 30 Mitarbeiter ausgebildet. „Heute haben wir im Schnitt 65 aktive Ehrenamtliche, die den Dienst übernehmen“, berichtet sie. Und dieser werde rege genutzt. Rund 370.000 Anrufe wurden am Untermain in den 25 Jahre entgegen genommen. 2019 schloss sich die Stelle der Mail- und Chatberatung an. Auf diesem Weg wurden seither rund 1500 Beratungen geführt. Während bei den Telefonaten vor allem Menschen zwischen 40 bis über 80 Jahre begleitet werden, sind die Nutzer des Chats mit im Schnitt 15 bis 39 Jahren deutlich jünger.

Die Themen der Gespräche hätten sich über die mehr als zwei Jahrzehnte etwas verändert, erklärt Knobling. „Einsamkeit und Isolation werden jetzt bei jedem dritten Gespräch beschrieben, diese Zahl war vor zehn Jahren noch nicht so hoch“, führt sie aus. Aber auch das körperliche Befinden und depressive Verstimmungen stünden auf der Liste ganz oben. Im Durchschnitt nehmen die Ehrenamtlichen Berater auch zwei Anrufe am Tag entgegen, bei denen es um Suizidgedanken oder -absichten geht. Diese spielten bei den Chats ebenfalls eine große Rolle, daneben seien dort Ängste und Fragen zur Selbstwahrnehmung oft ein Thema. Die Beratung sei keine leichte Aufgabe für die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die in der Regel monatlich zwei bis drei Schichten am Telefon übernehmen. „Die Herausforderung besteht natürlich darin, dass man, wenn man das Telefon abhebt, gar nicht weiß, wer das Gegenüber ist und was für ein Problem er mitbringt“, erklärt Bernd Domdey. Er ist Vorsitzender des im vergangenen Jahr gegründeten Fördervereins der Telefonseelsorge Untermain. Er war selbst einige Jahre als Berater am Telefon tätig. Domdey unterstreicht, dass die Arbeit nur durch eine gute Ausbildung, eine kontinuierliche Begleitung und regelmäßige Supervision zu leisten sei.

Träger der Einrichtung sind der Caritasverband Aschaffenburg und das Diakonische Werk Untermain. Finanziert wird die Telefonseelsorge Untermain zu 80 Prozent von der Diözese Würzburg und zu 20 Prozent von der evangelischen Landeskirche. Dazu kommen noch kommunale Zuschüsse. Der Förderverein, der sich im vergangenen Jahr gegründet hat, will durch seine Arbeit und das Einwerben von Spenden weitere finanzielle Unterstützung leisten, die vor allem der Begleitung und Fortbildung der Ehrenamtlichen zu Gute kommen soll. Außerdem hat er sich die Öffentlichkeitsarbeit auf die Fahne geschrieben, um das Angebot der beiden Kirchen stärker ins Bewusstsein zu bringen. „Mir war gar nicht klar, dass diese Arbeit vor allem von Ehrenamtlichen geleistet wird“, sagt beispielsweise Elvira Kiss, die 2022 als Schriftführerin des Fördervereins mit in die Arbeit eingestiegen ist.

Dem Gottesdienst am 14. Juli 2023 schloss sich ein Empfang im Bachsaal der Christuskirchengemeinde an, bei dem die Besucher über Filme und moderierte Gespräche einen tieferen Einblick in die Beratungsarbeit der Ehrenamtlichen bekamen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch Maria-Luise Otter, Sekretärin der Telefonseelsorge Untermain, für ihre 25-jährige Tätigkeit geehrt. Sie bekam vom Vorstand des Caritasverbandes Christopher Franz einen Blumenstrauß überreicht.

Der Förderverein Telefonseelsorge Untermain freut sich über Fördermitglieder. Nähere Informationen im Internet unter www.ts-untermain.de

Burkard Vogt | POW (Quelle: https://www.caritas-wuerzburg.de/)


Bei Anruf Hilfe: Den Radiopodcast zum Jubiläum und zur Telefonseelsorge gibt es hier.

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Am Samstag, 24.06.2023, fand der Auftakt zur Betreuungswoche 2023 der Stadt Aschaffenburg statt. Neben weiteren Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen konnte die Caritas Suchthilfe betroffene, ehrenamtlich betreuende oder nahestehende Personen auf die aktuellen Angebote aufmerksam machen.
Passend zur Frage der Veranstaltung „Was bedeutet das Recht auf Selbstbestimmung für die Betreuungs-Praxis?“ wurde das Ambulant Betreute Einzelwohnen für Menschen mit Suchterkrankung in den Fokus gerückt.
Durch die Zieloffenheit dieses Angebots wird die Selbstbestimmung der Betreuten direkt gefördert. Wir erlebten den „Markt der Möglichkeiten“ als gute Chance, sich über die verschiedenen Hilfsmöglichkeiten der Stadt und des Landkreises Aschaffenburg zu informieren.

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Von Montag, den 31. Juli bis Freitag, den 4. August 2023 wird erstmalig eine einrichtungsübergreifende Pflege-Praktikumswoche angeboten. Interessierte ab 15 Jahren haben hier die Möglichkeit, den Pflegeberuf kennenzulernen und Einblicke in die tägliche Arbeit von Pflegekräften zu gewinnen.

Dieses einwöchige Pflege-Camp ist eine Initiative des Ausbildungsverbunds Pflege Aschaffenburg in Kooperation mit der Gesundheitsregionplus Landkreis und Stadt Aschaffenburg. Anmeldung und Informationen sind unter www.gesundheitsregion-ab.de möglich.

Zudem findet im Vorfeld am Dienstag, den 25. Juli 2023 ab 15:00 Uhr der Care Day im Martinushaus Aschaffenburg (kostenlose Anmeldung erforderlich!) statt. Dabei bietet die Pflege-Influencerin und Krankenschwester Franziska Böhler Interessierten die Möglichkeit, sich im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms kostenfrei über fünf verschiedene Berufsbilder zu informieren und mit erfahrenen Fachleuten aus dem Pflegebereich ins Gespräch zu kommen.

„Unser Ziel ist es, jungen Menschen und allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, den für uns alle unverzichtbaren wie nicht hoch genug anzuerkennenden Pflegeberuf aus erster Hand kennenzulernen. Der Care Day sowie das Pflege-Camp bieten Gelegenheiten, den Pflegeberuf in all seinen Facetten in den verschiedenen Einrichtungen praktisch auszuprobieren und kennenzulernen. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wünsche ich, dass die beiden Veranstaltungen dabei helfen, ihre Entscheidungen für ihren künftigen Berufsweg bestmöglich informiert treffen zu können. Besonders freue ich mich, dass wir mit Franziska Böhler eine prominente wie fachkundige Mitstreiterin gewinnen konnten und danke ihr ausdrücklich für ihre wertvolle Unterstützung.“, so Landrat Dr. Alexander Legler.

Diese kostenlosen Angebote in Landkreis und Stadt Aschaffenburg richten sich an alle Interessierten, die mehr über den Pflegeberuf und weitere Care-Berufe erfahren möchten. Mit einem Praktikum konnten bereits viele Interessierte für eine Ausbildung im Pflegebereich begeistert werden, denn der Pflegeberuf mit seinen vielfältigen Facetten und Weiterentwicklungsmöglichkeiten kann am besten in der Praxis kennengelernt werden. Darüber hinaus punktet der Pflegeberuf mit einer attraktiven Ausbildungsvergütung und der wohnortnahen Ausbildungsmöglichkeit zur Pflegefachkraft und zum Pflegefachhelfer.

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