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Treffen der Nachbarschaftshilfen im Pastoralen Raum Alzenau
Schon seit Längerem hatten die Nachbarschaftshilfen im Pastoralen Raum den Wunsch geäußert, , sich gegenseitig kennenzulernen und austauschen. Seniorenlotsin Elisabeth Püschel, Pädagogische Mitarbeiterin Stefanie Thoma und Burkhard Oberle vom Fachdienst Gemeindecaritas hatten daraufhin zu einem Austauschtreffen eingeladen. In Kleingruppen konnten sich die freiwilligen Helfer über Themen wie Organisation, Umgang mit Hilfesuchenden, Kooperation und Erwartungen an die Hauptamtlichen, austauschen. Das Ergebnis waren zahlreiche Vorschläge, die jetzt mit Unterstützung der Hauptamtlichen aufgegriffen und umgesetzt werden. „Es ist wichtig, dass Freiwillige nicht allein gelassen werden, sondern Unterstützung durch Hauptamtliche erfahren“ stellte Stefanie Thoma fest.
Bild und Text: Burkhard Oberle
Steigende Fahlzahlen, sozial-emotionale Auffälligkeiten und Umbrüche/Aufbrüche
Im Jahresbericht 2023 der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Landkreises Aschaffenburg wird eines deutlich: Caritas ist gefragt und wirkt!
Erst Corona und dann die weiterhin krisenbelastete Situation in der Gesellschaft schlagen sich auch bei der Zielgruppe der Beratungsstelle nieder: Kinder leiden immer mehr unter sozial-emotionalen Auffälligkeiten, Eltern wie Kinder haben eine geringe Frustrationstoleranz, die Eltern sind in ihrer Erziehungshaltung zunehmend verunsichert und in den Krippen, Kindergärten und Schulen fehlt das Personal. Diese Gemengelage verstärkt sich gegenseitig.
Neben der vielen Herausforderung blickt die Beratungsstelle jedoch auch auf neue und motivierende Entwicklungen:
neben personeller Umbrüche gab es Aufbrüche in neue Projekte oder auch räumliche Veränderungen.
Einen detaillierten Einblick bietet der Jahresbericht 2023:
E-Auto für Projekt Stromspar-Check
Der Rotary Club Aschaffenburg unterstützt gemeinsames Energiesparprojekt von Caritasverband und Diakonie.
Für die passende Ladeinfrastruktur sorgte die Firma INRO Elektrotechnik, die die passende Wallbox für die Tiefgarage des Martinushauses zur Verfügung stellt.
Wir bedanken uns für die Förderung und Unterstützung unseres Projektes.
Eine detaillierte Presse-Information finden Sie u.a. beim POW.
Hier gibt es weitere Infos zum Stromspar-Check und zur Online-Anmeldung!
Energiesparberatung stärken - Stromspar-Check als Erfolgsprojekt
In dem bundesweiten Projekt Stromspar-Check werden Haushalte mit geringem Einkommen in der eigenen Wohnung kostenlos zum Energiesparen sowie zum Klimaschutz im Alltag beraten. So schonen sie nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Caritas fordert Bundesregierung auf, Energiesparberatung zu stärken
Ein Teil der Mittel aus dem EU-Emissionshandel muss Energiesparberatungsprogrammen wie dem Stromspar-Check zugutekommen.
Deutschland muss zeitnah einen Klimasozialplan erstellen, der festlegt, wie Mittel aus dem EU-Klima-Sozialfonds hierzulande eingesetzt werden. Laut Schätzungen werden Deutschland etwa 1 Milliarde Euro pro Jahr an Einnahmen aus der CO2-Bepreisung aus dem Fonds zustehen. Der Deutsche Caritasverband fordert die Bundesregierung auf, einen substantiellen Teil der Gelder für Energiesparberatungsprogramme vorzusehen - vor allem für einkommensarme Haushalte.
"Unsere jahrelangen Erfahrungen mit unserem "Stromspar-Check” zeigen: Potential für Energieeinsparungen schlummert überall. Der Kühlschrank steht an falscher Stelle, Wasser wird ohne Deckel gekocht, das Fenster ist den ganzen Tag gekippt … und vieles mehr. Dieses Potential muss gehoben werden - aus klimapolitischen Gründen, und weil die Energiekosten für viele Haushalte zu einer immer größeren Last werden. Zielgruppengerechte Beratung kann hierbei sehr viel bewirken, besonders wenn sie dem Peer-to-Peer-Konzept folgt. Es vermeidet Belehrung von "oben herab” und es gelingt, nachhaltig Gewohnheiten zu ändern, die Energie verschwenden", erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa auf einer Veranstaltung in Erfurt. Dort trafen sich etwa 130 Stromspar-Check-Projektleiter_innen in Anwesenheit von Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
750.000 Tonnen CO2 eingespart
Der im Jahr 2008 eingeführte Stromspar-Check, ein gemeinsames Projekt des Deutschen Caritasverbandes und der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD), bietet Haushalten mit wenig Geld Energiesparberatungen in Form von Hausbesuchen. Als Stromsparhelferinnen und -helfer werden vor allem Menschen geschult, für die nach einer langen Erwerbslosigkeit die Ausbildung den Zugang zum Arbeitsmarkt eröffnet. Seit seiner Gründung ist der Stromspar-Check, mittlerweile an 150 Standorten präsent, er hat über 430.000 Haushalte beraten und für CO2-Einsparungen von rund 750.000 Tonnen gesorgt.
Essenzielles Standbein einer sozial gerechten Klimapolitik
Die Energiepreise werden in den kommenden Jahren weiter steigen, insbesondere, nachdem der weiterentwickelte Europäische Emissionshandel (ETS2) im Jahr 2027 in Kraft tritt. Die Mittel aus dem ETS2 werden unter anderem in den EU-Klima-Sozialfonds fließen und an die Mitgliedstaaten weiterverteilt. Diese müssen wiederum zeitnah einen Plan aufstellen ("Klimasozialplan"), wie sie diese Gelder verwenden werden.
Der Ausbau und die Weiterentwicklung des Stromspar-Checks sollten dabei als Erfolgsmodell eine wesentliche Vorbildfunktion erhalten. "Die Förderung von Energieeinsparungen ist ein essenzielles Standbein einer nachhaltigen Klimasozialpolitik", so Eva Maria Welskop-Deffaa. "Neben der sozialen Gestaltung von finanziellen Kompensationsleistungen für steigende CO2-Preise, neben der Dämmung von Sozialwohnungen und neben einem gut ausgebauten und bezahlbaren ÖPNV ist der Stromspar-Check eine herausragend treffsichere Maßnahme, um den Klimaschutz zu fördern und einkommensarme Haushalte in Klima- und Umweltfragen zu ermächtigen."
Der Stromspar-Check könnte mit zusätzlichen Mitteln deutlich mehr Stromsparhelfer_innen ausbilden und an mehr Standorten angeboten werden - viele Kommunen und Ortsverbände der Caritas haben Interesse bekundet. "Für uns ist sehr gut vorstellbar, die Zielgruppe der Beratung zu erweitern. Gerade ältere Menschen können - unabhängig vom Einkommen - sehr von einer auf sie abgestimmten Beratung profitieren, weil sie häufig in alten Immobilien wohnen und wir sie beim Einsatz von technischen Stromsparhilfen begleiten können,” sagt Marlene Pothoff, Leiterin des Stromspar-Checks auf Bundesebene.
Quelle: caritas.de
Den Stromspar-Check gibt es in mehr als 120 Städten und Gemeinden - auch für Stadt und Landkreis Aschaffenburg ist der Stromspar-Check aktiv!
Haushalte mit geringem Einkommen können sich bei ihrem lokalen Standort dazu anmelden.
Berechtigt sind Personen, die Sozialleistungen wie beispielsweise Bürgergeld, Grundsicherung, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen.
Weitere Informationen: SSC Aschaffenburg
Der einfachste Weg zum Check: die Online-Anmeldung
Kontakt:
Stromspar-Check
Heinsestraße 2-4
63739 Aschaffenburg
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel. 06021/4495300
Der Tätigkeitsbericht der PSB 2023 ist veröffentlicht
Die Psychosoziale Suchtberatungsstelle der Caritas für die Stadt und den Landkreis Aschaffenburg ist zuständig für rund 245.000 Menschen in der Region. Für alle Formen von Suchtproblemen bei Erwachsenen sind die Mitarbeiter*innen der Suchtberatung Ansprechpartner.
Ergänzend zu den Rahmenleistungen einer Suchtberatung sorgen wir in der Region mit unseren zusätzlichen Suchthilfeangeboten des Ambulant Betreuten Wohnens (ABW), der Externen Suchtberatung in der JVA (ESB), der Frühintervention für erstauffällige Drogenkonsumenten (FreD) und der Prävention an Schulen für eine Erweiterung der Angebote durch die Realisierung von Projekten und Kooperationen. Wir sind in der Region Ansprechpartner bei allen Themen rund um Alkohol, Drogen oder Verhaltenssüchte.
Einen Einblick in die Arbeit bietet der Jahresbericht 2023 mit Zahlen, Fakten, Aufgaben und Erfolgen der Psychosozialen Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes Aschaffenburg.
E-Mobilität für das Ambulant Betreute Wohnen für Menschen mit Suchterkrankung
Durch eine Förderung von Aktion Mensch wurde es uns möglich einen Opel e-Corsa in die Flotte aufzunehmen. Dieser steht exklusiv für die Betreuung von Menschen mit chronischen Suchterkrankungen zur Verfügung. Mit der nun angebrachten Beklebung ist das neue Fahrzeug endgültig einsatzbereit. Unsere 5 Mitarbeiter*innen im Fachdienst betreuen aktuell 22 Menschen mit unterschiedlichen Suchterkrankungen aufsuchend in der eigenen Wohnung. Im Vordergrund steht es die Teilhabe an Gesellschaft, Arbeit und Freizeit trotz der Erkrankung zu ermöglichen. Gerade die Menschen aus den weiter entfernten Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg sind damit gut zu erreichen. Das Auto wird für gemeinsame Erledigungen, Einkäufe oder als Zubringer zu unseren Angeboten im Caritasverband Aschaffenburg genutzt.
Wir bedanken uns für die Förderung durch die Aktion Mensch und dafür, dass diese Unterstützung konkret bei unseren Betreuten ankommt.
Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien - Hotline
Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien (vom 18.-24. Februar 2024), bieten Fachkräfte der Psychosozialen Suchtberatungsstelle und der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Caritasverbandes Aschaffenburg eine Hotline an.
Am Freitag, 23.02.2024 beantworten unsere Mitarbeiter*innen anonym Fragen rund um das Thema "Kind - Sucht - Familie".
Telefon – Hotline 06021 – 392 392
Freitag, 23. Februar von 11.00 – 15.00 Uhr
Anrufen können Betroffene, Angehörige, Verwandte, Lehrer:innen, Fachkolleg:innen, Gruppenleiter:innen, also alle, die eine Frage oder Unsicherheit in Bezug auf Kinder aus suchtbelasteten Familien haben.
Podiumsdiskussion Cannabis am 19.03.2024
In Kooperation zwischen der Suchtberatungsstelle des Caritasverbandes Aschaffenburg und dem Martinusforum Aschaffenburg veranstalten wir eine Podiumsdiskussion zum Thema „Cannabis - eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung“. Wir laden Sie herzlich dazu ein.
Die gesetzlich geregelte Freigabe von Cannabis wird voraussichtlich ab 01.04.2024 Realität. Zu diesem Anlass wollen wir konkrete, regionale und individuelle Herausforderungen skizzieren und mit Ihnen in einen Dialog treten. Die Herausforderungen, die mit der Freigabe von Cannabis verbunden sind, werden an diesem Abend aus der Perspektive des Suchtberaters, des Psychiaters und des niedergelassenen Arztes beleuchtet.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Besonders freuen wir uns über die Teilnahme von pädagogischen Fachkräften aus Schulen, Jugendhilfe, Freizeit- und Beratungseinrichtungen.
Bitte beachten Sie, für eine kostenfreie Teilnahme ist die schriftliche Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich. Anmeldeschluss für die kostenfreie Teilnahme ist der 18.03.2024. Aus organisatorischen Gründen bitte alle Teilnehmer namentlich anmelden. Vielen Dank.
Dein Herz ist gefragt!
Die Frühjahrssammlung findet vom 26. Februar bis 3. März 2024 statt.
„Dein Herz ist gefragt!“ – mit dieser Bitte wenden wir uns an Sie! Öffnen Sie Ihre Herzen für Menschen in Not in unserer Gemeinde und Region und unterstützen Sie sie mit einer Spende.
In den vergangenen Jahren ist der Hilfebedarf stetig gewachsen. Familien, Kinder, Jugendliche, Seniorinnen und Senioren, Kranke und Menschen mit Behinderungen brauchen unseren Beistand. Ehrenamtliche Initiativen wie Kleiderkammern, Lebensmittelausgaben und Besuchsdienste sind wichtige Stützen. Sie sind jedoch dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Auch die Allgemeinen Sozialen Beratungsdienste der Caritas sind eine unschätzbare Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Mit Rat und Tat stehen sie Betroffenen zur Seite: bei finanziellen Schwierigkeiten, wenn Wohnungslosigkeit droht, eine Vermittlung an entsprechende Fachstellen notwendig ist, aber auch bei vielen weiteren Fragen, die das Leben stellt.
Ihre Spende bewirkt konkrete Hilfe für Menschen in Notlagen, hier vor Ort. Sie ist ein starkes Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe. Und immer spüren wir, wie das Geben nicht nur anderen hilft, sondern auch das eigene Herz mit Wärme und Freude erfüllt.
Schon jetzt bedanken wir uns herzlich bei allen Sammlerinnen und Sammlern sowie Spenderinnen und Spendern für ihren großartigen Einsatz!
5 vor 12: Aschaffenburg ist bunt und bleibt es auch!
Hunderttausende Menschen gehen bundesweit derzeit friedlich auf der Straße und zeigen Flagge für Demokratie und Weltoffenheit. Das Bündnis Aschaffenburg ist bunt, dem sich auch der Caritasverband Aschaffenburg angeschlossen hat, rief am 03.02.2024 alle Demokrat*innen und Bündnispartner*innen zu einer gemeinsamen Kundgebung auf dem Theaterplatz auf.
Die zunehmenden Enthüllungen über die Vernetzung der AfD mit weiteren rechtsextremen, völkischen und nationalsozalistischen Gruppen und anderen schocken die Zivilgesellschaft im ganzen Land und es muss sich dringend etwas bewegen! Es ist 5 vor 12 – Nie wieder ist jetzt – Wir für Demokratie.
Christopher Franz, Vorstand des Caritasverbandes Aschaffenburg, nahm auf der Bühne Stellung zur aktuellen Situation. Sein Statement finden Sie anbei (während der Kundgebung gekürzt vorgetragen):
Statement zur Kundgebung „Aschaffenburg ist bunt“ am 3.2.24
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Christopher Franz und ich spreche heute für den Caritasverband Aschaffenburg – Stadt und Landkreis e. V., dessen Vorsitzender ich bin.
Warum stehen wir als Caritas für Demokratie?
Mit mehr als 25.000 Einrichtungen und Diensten in ganz Deutschland ist die Caritas sicher einer der wichtigsten gesellschaftlichen Akteure in unserem Land. Mit unseren Hilfsangeboten und unseren sozialen Dienstleistungen, sind wir tagtäglich nah bei den Menschen, die unsere Unterstützung benötigen. Egal ob in Kitas, in Pflegeeinrichtungen, in der Behindertenhilfe oder in zahlreichen Beratungsdiensten, wie z.B. auch in der Flüchtlings- und Integrationsberatung. Dabei setzen wir uns ganz besonders für Benachteiligte und Menschen am Rande unserer Gesellschaft ein. Not sehen und handeln! Das ist unser Motto und dafür machen wir uns in der Gesellschaft stark.
Hunderttausende Haupt- und Ehrenamtlichen engagieren sich unter dem Zeichen der Caritas für christliche Werte wie Nächstenliebe, Solidarität, Teilhabe, Respekt und Menschenwürde. Diese Grundwerte stehen im Mittelpunkt unseres Handelns und genau diese Werte sind gleichzeitig auch Grundwerte einer freiheitlichen Demokratie.
Und warum ist es jetzt 5vor12?
Es ist 5vor12, weil sich den aktuellen Umfragen zur Folge inzwischen fast ein Viertel der Wählerinnen und Wählern mit Parteien identifizieren, die in ihren politischen Ansichten eben nicht für diese christlichen und demokratischen Werte stehen, sondern sich z.B. durch Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit profilieren. Es ist daher längst an der Zeit ein Zeichen zu setzen. Ein friedliches aber deutliches Zeichen der Menschlichkeit. Und die Veranstaltung heute ist so ein Zeichen und gibt uns allen Hoffnung und Zuversicht, dass wir gemeinsam für unsere demokratischen Werte einstehen. Vielen Dank an Alle die heute gekommen sind und zum Schluss noch ein besonderer Gruß alle Mitstreiter der Caritas, die heute auch wieder zahlreich vertreten sind. Ganz herzlichen Dank für euren Dienst im Zeichen der Menschlichkeit und Nächstenliebe.
Weitere Informationen zum Bündnis und künftigen Veranstaltungen finden Sie auch immer hier: https://aschaffenburgistbunt.de/
Einen After-Movie zur Veranstaltung vom 03.02.2024 gibt es auf Youtube:
Ausbildungskurs TelefonSeelsorge beendet - Willkommen!
Herzlichen Glückwunsch an unsere 8 neuen Mitarbeiter*innen, die am 06.02.2024 ihre einjährige Ausbildung beendet haben!! Wir wünschen Ihnen bei ihrer Arbeit am Telefon viele bereichernde Erfahrungen, gute Gespräche, immer wieder auch etwas zu lachen, dass jede und jeder auch für sich lernt und sie Gottes Segen bei ihrer Arbeit spüren.
Informationen zur Ausbildung und Mitarbeit finden Sie unter: https://www.ts-untermain.de/de/node/4
Die TelefonSeelsorge ist ein Angebot für jeden Menschen, der oder die ein Gespräch wünscht. Sie erreichen uns am Tag und auch in der Nacht, wenn Sie
- sich in einer Krise befinden
- in einer schwierigen Lebenslage sind
- jemanden zum Zuhören brauchen
- Auskunft über weitere caritative Hilfsangebote benötigen
Wir bieten Ihnen
- Anonymität
- Zeit
- Entlastung durch Zuhören
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Verweis auf Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen
Bei persönlichen Problemen können Sie sich an die Mitarbeiter*innen der Telefonseelsorge wenden, rund um die Uhr erreichbar unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222.
Sollten diese Nummern aufgrund hohem Anrufer-Aufkommen belegt sein, versuchen Sie es bitte häufiger.
https://www.ts-untermain.de/
Bei psychischen Krisen erreichen Sie die Mitarbeiter*innen der Krisendienste Bayern unter der Telefonnummer 0800 655 3000.
Start der Caritas-Kampagne: „Frieden beginnt bei mir“
„Frieden fällt nicht vom Himmel. In unfriedlichen Zeiten sind wir gefordert Frieden zu stiften.“
Leipzig, 22. Januar 2024. „Frieden ist nichts, was ein für alle Mal da ist. Er muss immer wieder neu erworben und abgesichert werden“, erklärte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa heute beim Auftakt der Caritas-Jahreskampagne in Leipzig. „Frieden beginnt bei mir“ lautet deren Titel und ist verknüpft mit der Zusage: „Auch in unfriedlichen Zeiten ist es möglich und dringlich nötig, zum Frieden anzustiften.“
Was jeder und jede dazu beitragen kann und was es für Versöhnung braucht, will die Caritas mit ihrer Kampagne zeigen. Dazu stellt sie soziale Projekte und Angebote in den Mittelpunkt, die einen Beitrag zum Frieden leisten. Denn: „Frieden braucht mehr und ist mehr als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt“, so Welskop-Deffaa. Verantwortung für Frieden beginne bei mir und dir, sie nehme ihren Anfang täglich neu im Hier und Heute, so die Caritas-Präsidentin: „Wider die Globalisierung der Gleichgültigkeit braucht es ein solidarisches ‚Wir‘.“ Mit Blick auf polarisierende Debatten und spaltende Verhaltensweisen in der Gesellschaft unterstrich Welskop-Deffaa: „Friedensstifterin ist die Caritas da, wo sie in Familienberatungsstellen, Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete oder Bahnhofsmissionen Konfliktpotentiale abbaut. Aber auch in unserer politischen Arbeit geht es darum, Brücken zu bauen, Kompromisse zu ermöglichen und Brandstiftern das Handwerk zu legen.“
Der Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Leipzig, Tobias Strieder, ergänzte bei der zentralen Auftaktveranstaltung: „Wer einsam und isoliert lebt, wer gesundheitliche Beeinträchtigungen hat, wer nicht weiß, ob am Ende des Monats die wichtigsten Auslagen noch beglichen werden können, wird die aktuellen Krisen so belastend und bedrängend erleben, dass die Kapazität für gemeinsame Gegenwehr fehlt.“
Friedensstiftendes Tun hat viele Gesichter
„Friedensstiftendes Tun hat viele Gesichter“, betonte die Caritas-Präsidentin. Einige lernte sie beim Kampagnenauftakt in Leipzig kennen. Dort besuchte sie das Projekt Stinktier des Caritasverbandes Leipzig, das Gewaltprävention an Schulen anbietet. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Konflikte frühzeitig zu erkennen, gewaltfreie Lösungswege zu finden und Eskalationen zu verhindern.
Viele Menschen in den bundesweit 25.000 Einrichtungen der Caritas setzen sich für ein friedliches Miteinander ein. So zum Beispiel bei Patenprogrammen für geflüchtete Kinder, die oft von ehrenamtlich Engagierten getragen werden. Frieden stiften kann auch die gute Betreuung am Anfang und am Ende des Lebens sein, die Entlastung von überforderten pflegenden Angehörigen oder der politische Einsatz für eine verlässliche Finanzierung des Sozialen. Mit besonderer Kompetenz engagiert sich die verbandliche Caritas international in Katastrophen und Konfliktregionen, beispielsweise mit Hilfsangeboten in der Ukraine oder für Angehörige von verschwundenen Menschen in Kolumbien.
Zum Start ihrer bundesweiten Kampagne verdeutlicht der Caritasverband an mehreren Orten, wie vielfältig die Friedensarbeit sein kann. In der Caritas-Kita Don Bosco in Solingen zeigte das aus der „Sendung mit der Maus“ bekannte Schauspielerduo Fug und Janina das für den Caritasverband im Erzbistum Köln entwickelte interaktive Theaterstück „Katze und Hund, na und?“, bei dem die Bewältigung von Konflikten im Vordergrund steht.
In Hameln in Niedersachsen fand die Kampagneneröffnung im Mädchentreff „No Limits“ statt.
In den Spiegel schauen
Im Laufe des Jahres will die Caritas-Kampagne mit Aktionen an vielen Standorten die eigenen Träger, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende ebenso wie Kooperationspartner, befreundete Institutionen und Bürger dazu bringen, ihren Beitrag zum Frieden zu reflektieren. Im öffentlichen Raum aufgestellte, mit dem Kampagnenmotto „Frieden beginnt bei mir“ versehene Spiegel laden dazu ein. Auch in den Einrichtungen des Caritasverbandes werden die vorhandenen Spiegelflächen, etwa in Badezimmern oder Umkleiden, für die Friedensstifter-Ermutigung genutzt.
Foto: In diesem Jahr will die Caritas mit Spiegelaktionen im öffentlichen Raum zur Reflektion über den Frieden anregen (Copyright: Squirrel & Nuts / Deutscher Caritasverband).
Mehr Informationen
Zentrale Inhalte und Materialien zur Caritas-Jahreskampagne „Frieden beginnt bei mir“ finden Sie unter: www.caritas.de/frieden.
Zum Projekt Stinktier in Leipzig und zum Caritas-Haus: Mädchencafé "No Limits" (caritashaus-hameln.de) in Hameln.
Das Theaterstück „Katze und Hund, na und? Von der Superkraft, die Frieden schafft“ von Fug und Janina wurde angelehnt an die Caritas-Kampagne als Angebot für Kitas im Erzbistum Köln entwickelt, kann aber auf Anfrage bundesweit aufgeführt werden.