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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritasverbandes Aschaffenburg haben am 27.04.2021 per Briefwahl eine neue Mitarbeiter*innenvertretung (MAV) gewählt. In ihrer konstituierenden Sitzung am 05. Mai 2021 wurden die Aufgaben und Zuständigkeiten verteilt. Vositzende der MAV ist Cordula Dernbach, ihr Stellvertreter ist Burkhard Oberle. Als Schriftführerin wurde Bärbel Wosilus bestimmt. Als Nachrückerinnen und Ersatzmitglieder wurden Stefanie Meurs und Karola Hofer gewählt. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg und Tatendrang für die anstehende Amtszeit.

Die MAV ist die Interessensvertretung aller kirchlich angestellten Beschäftigten und vergleichbar mit Betriebsräten in Wirtschaftsbetrieben oder Personalräten im Öffentlichen Dienst. Die MAV für den Caritasverband Aschaffenburg Stadt und Landkreis e.V. setzt sich aus Beschäftigten selbst zusammen. Sie trägt in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Dienstgeber zur Weiterentwicklung der Dienste und Einrichtungen bei.

Weieter Informationen finden Sie auch unter MAV.

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Die höchsten Beschlussgremien der Caritas haben sich klar entschieden: Klimaschutz muss viel ernster genommen, politisch umgesetzt und sozial ausgestaltet werden. Die Zeit der vielen Worte ist vorbei, nun zählen politische Handlungen. In nahezu allen politischen Bereichen müssen die Weichen Richtung Klimaschutz gestellt werden. Der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen muss deutlich teurer, die Einnahmen jedoch an die Bevölkerung zurückgezahlt werden, damit Einkommensärmere nicht zu stark belastet werden. Denn sie haben meist keinen Einfluss auf den energetischen Zustand der Wohnungen oder die Art der Wärmeversorgung.

Nach wie vor subventioniert die Regierung klimaschädliche Energien und Verkehrsarten mit Dutzenden von Milliarden Euro. Dieses Geld muss umgehend in den Ausbau einer klimafreundlichen Infrastruktur (öffentlicher Verkehr, klimafreundliche Wärmeversorgung etc.) investiert werden. Dadurch wird klimafreundliches Handeln für alle erleichtert, Klimakiller werden nicht weiter begünstigt. Auch in den Bereichen Verkehr, Stadtentwicklung, Energiewende, Gebäudesanierung und Digitalisierung müssen die Weichen deutlich stärker in Richtung Klimaschutz gestellt werden.

Die knapp 25.000 Dienste, Einrichtungen und Verbände des Deutschen Caritasverbandes stoßen selbst eine große Menge an Treibhausgasen aus- bei der Beheizung der Gebäude, bei der Stromversorgung, im Bereich der Mobilität, der Verpflegung oder im sonstigen Beschaffungswesen. Dieser Ausstoß soll in großen Schritten rasch reduziert werden, um im Jahr 2030 die Klimaneutralität erreicht zu haben. Damit dieses ehrgeizige Ziel erreicht werden kann, müssen in unterschiedlichen Bereichen die Refinanzierungen angepasst werden. Auch dafür setzt sich der Deutsche Caritasverband ein.

Auf dem neu veröffentlichten Klimablog wollen wir informieren, zur politischen Einmischung einladen und aufzeigen, dass Klima- und Sozialpolitik zusammen betrachtet werden müssen. Außerdem wollen wir zeigen, was Deutschlands größter Wohlfahrtsverband unternimmt, um bis 2030 klimaneutral zu werden.

Hier geht's zum Kimablog: https://klima.caritas.de/

Hintergrundinformationen finden Sie hier: https://klima.caritas.de/caritasundklimaschutz/

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Erziehungsberatung bewirkt erhebliche Verbesserungen im Zusammenleben derErziehungsberatung bewirkt erhebliche Verbesserungen im Zusammenleben derratsuchenden Menschen, fördert in großem Ausmaß die Erziehungskompetenz der Elternund trägt sehr wesentlich dazu bei, dass Kinder/Jugendliche und Eltern besser mitbelastenden Situationen umgehen können. Auch die psychische Gesundheit von jungenMenschen und Eltern verbessert sich im Laufe der Beratungsprozesse maßgeblich. Wie das in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern für den Landkreis Aschaffenburg im Jahr 2020 umgesetzt wurde, zeigt sich im Jahresbericht der Beratungsstelle.

pdfHier gibt es den Jahresbericht als Download1.48 MB

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Wenn ein Vater oder eine Mutter ins Gefängnis muss, ist das eine schwierige Sache für die Kinder und Jugendliche. Viele Fragen stellen sich: Wie oft kann ich meinen Vater/meine Mutter besuchen? Was muss ich dabei beachten? Wie sieht so ein Leben im Gefängnis aus? Und wie erkläre ich das alles meinen Freunden? Mit wem kann ich überhaupt darüber reden?

Die Katholische Bundes-Arbeitsgemeinschaft Straffälligenhilfe im Deutschen Caritasverband hat die Website www.besuch-im-gefaengnis.de frisch überarbeitet. Speziell für Kinder bietet die Seite Videos, Zeichnungen und Texte. Außerdem erklären Jungreporter Lilli und Selman das Leben im Gefängnis. Dazu gibt es hilfreiche Tipps. Die Website ist nun außerdem in fünf Sprachen verfügbar: Englisch, Französisch, Arabisch, Russisch und Türkisch.

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Die Stadt Aschaffenburg möchte als familienfreundliche Kommune Bürgerinnen und Bürger in ihrem Erziehungsalltag unterstützen und ihnen Impulse für das Familienleben geben. Mit einer neuen Reihe, den sog. "fabi-Filmen", will man Familien mit Kindern Anregungen und Denkanstöße geben.

Die fabi-Filme sind kurze, informative Filme, in denen es um das Leben von Familien mit Kindern in Aschaffenburg geht. Aktuell gibt es fünf davon: Kinderschlaf, Familien im Mediendschungel, das Essen im Familienalltag und ein Überblick über die Angebote für Familien in der Stadt. Ein weiterer Film zeigt viele Angebote für Familien in der Stadt auf einen Blick.

Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern für die Stadt Aschaffenburg der Caritas ist mit  Leiter Andreas Purschke ebenfalls vertreten.
"Haltgeben und Loslassen in der Pubertät" lautet das Thema.

Alle Filme finden Sie auf der Homepage der Familienbildung der Stadt Aschaffenburg oder oder auf dem Youtube-Kanal der Stadt Aschaffenburg.

2021 04 07 Fabi Filme Purschke

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Der Caritasverband Aschaffenburg wünscht seinen Klient*innen, Mitarbeitenden sowie Freund*innen und Gönner*innen ein gesegnetes und frohes Ostersfest.
Bleiben Sie alle gesund und munter!

 

Erreichbarkeit über die Osterfeiertage:

  • Über die Osterfeiertage von Karfreitag bis Ostermontag (02.-05.04.2021) sind unsere Beratungsdienste geschlossen.
  • Rund um die Uhr ist die Telefonseelsorge besetzt: Tel. 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222
  • Nutzen Sie gerne auch die Möglichkeiten der Onlineberatung
  • In akuten Krisen erreichen Sie das Krisennetzwerk Unterfranken
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Berlin, 29. März 2021. Seit einem Jahr kämpfen die Vorsorge- und Rehabilitationskliniken im Müttergenesungswerk (MGW) mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die finanziellen Einschnitte sind massiv und bedrohen die Existenz der Kliniken. Alle Kliniken sind geöffnet, aber pandemiebedingt können Kliniken meist nur 80–90 Prozent ihrer Plätze belegen und damit nicht wirtschaftlich arbeiten. Der Rettungsschirm für Minderbelegung wurde von 60 auf 50 Prozent abgesenkt und das im Dezember verabschiedete Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetz (GPVG) wird in der Umsetzung von den Krankenkassen blockiert. „Mütter und Väter sind durch die Pandemie noch extremer belastet als vorher und brauchen dringend die Kurmaßnahmen. Gleichzeitig steigen die Defizite der gemeinnützigen Kliniken. Wir brauchen politische Unterstützung“, fordert Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks.

Sechs Wochen war der Rettungsschirm im Herbst 2020 ausgesetzt – in den Kliniken stieg das Defizit auf sechsstellige Beträge, dann wurde er ab 18.11.2020 wieder gesetzlich beschlossen, mit einer Absenkung auf 50 Prozent. Parallel dazu wurde im Dezember als Hilfsmaßnahme das Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetz (GPVG) beschlossen, mit dem erklärten Ziel, dass Krankenkassen und Kliniken ihre Vergütungsvereinbarungen für Personal und Sachkosten einschließlich Minderbelegung verhandeln, „um die Leistungsfähigkeit der Einrichtungen bei wirtschaftlicher Betriebsführung zu gewährleisten“.

Die Krankenkassen verweigern eine gemeinsam verhandelte Rahmenempfehlung und haben ihren Krankenkassen Vorgaben gemacht, die zu Lasten der Kliniken gehen und die Defizite immer mehr steigern. „Seit drei Monaten erleben wir keine Bereitschaft der Krankenkassen zur Zusammenarbeit. Die Politik weiß das. Es ist höchste Zeit für politisches Handeln, die Kliniken stehen mit dem Rücken an der Wand“, drängt Schilling.

Im Bundesgesundheitsministerium sind derzeit zwei Verordnungen zum GPVG und zum Rettungsschirm in Arbeit, für die das Müttergenesungswerk konkrete Vorschläge gemacht hat, die bisher aber nicht aufgenommen werden. Dazu gehört, den Rettungsschirm wieder auf 60 Prozent zu erhöhen und bis Ende des Jahres zu verlängern, um Planungssicherheit zu schaffen. Dazu bedarfs es aber mindestens auch Vorgaben, verbindliche Grundsätze auf Bundesebene zu verhandeln, die Kriterien und Modalitäten der Abwicklung der Vergütungsanpassungen beinhalten.

Das Müttergenesungswerk macht klar: „Wir fordern die Unterstützung der Vorsorge- und Rehakliniken für Mütter und Väter, damit sie für kranke und verzweifelte Mütter und Väter weiterhin Kurplätze für ihre psychische und körperliche Gesundheit anbieten können“.

Die Pressemittleiung ist als PDF zum Download verfügbar.
Die aktuellen Stellungnahmen des Müttergenesungswerks finden Sie hier.

 

Die Caritas Aschaffenburg führt Kurberatung durch.
Informationen hierzu finden Sie hier.

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Wenn ein Eltern- oder Geschwisterteil an Krebs erkrankt, leiden die Kinder mit. Ihre Sorgen und ihr Kummer äußert sich jedoch anders als bei Erwachsenen. Kleinere Kinder können das meist noch nicht in Worte fassen und auch Jugendlichen fällt es oftmals nicht leicht, ihre Gefühle auszudrücken. Es ist deshalb wichtig, diese Kinder gezielt zu unterstützen und ihnen einen Raum für sich zu bieten.

Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern für den Landkreis Aschaffenburg bietet ab Frühling 2021 eine Kunst-Gruppe an. Das Angebot richtet sich an Kinder von 8-10 Jahren, die aufgrund der Erkrankung eines Angehörigen an Krebs eine Stütze in dieser schwierigen Lebensphase benötigen.

Die kunsttherapeutisch orientierten Methoden stehen während der Dauer im Mittelpunkt. So können die Kinder über diverse kreative Tätigkeiten Gefühle und Gedanken ausdrücken, ohne es konkret in Worte fassen zu müssen. Kunst eignet sich, Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken und sie in Krisen- und Belastungssituationen zu unterstützen.

Geleitet wird die Gruppe von Diplom-Pädagogin Nadine Wottawah, Mitarbeiterin der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern für den Landkreis Aschaffenburg in der Außentelle Alzenau, wo das Angebot auch stattfinden wird. Anmeldungemn werden ab sofort angenommen:

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche
und Eltern des Caritasverbandes
für den Landkreis Aschaffenburg
Telefon 06021 - 392 301
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Informationen finden Sie in beigefügtem Flyer

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Nachdem der Bedarf an Unterstützung nach wie vor und durch Corona verstärkt groß ist, haben wir nach Möglichkeiten gesucht, die Ausgabe von Kleidung und Hausrat durch unsere Kleiderkammer wieder unkompliziert und Coronakonform anbieten zu können. Ab Montag, 22.03.2021 kann immer montags durchgehen von 9-16 Uhr an der Katakombe ein "Einkaufsfenster" besucht werden und es erfolgt dort eine Ausgabe. Das Gabenregal steht weiterhin rund um die Uhr zur Verfügung.

Die eigentliche Kleiderkammer ist aufgrund ihrer Größe und der schlechten Belüftungsmöglichkeiten leider unter diesen Vorgaben nicht zu nutzen. Wir sind dankbar, hier auf die Räumlichkeiten der Katakombe zurückgreifen zu können.

Für den Besuch bitte die geltenden Hygienebestimmungen beachten (Maske, Desinfektionsmittel, Abstände, maximale Personenzahl, etc. - genaue Infos bekommen Sie vor Ort).

Diese und weitere Informationen zur Kleiderkammer gibt es auch hier.

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In der Reihe "Expertinnen und Experten auf der Couch" nimmt am 13.04.2021 um 20:00 Uhr Cordula Dernbach von der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern für den Landkreis Aschaffenburg der Caritas auf der Couch Platz.

Wisch und weg - Der Einstieg in die Welt der Medien lautet der Titel der Onlineveranstaltung. Kinder kommen ab dem Tag der Geburt mit Medien in Kontakt. Vor allem, wenn sie ältere Geschwister haben. Das führt oft zu Konflikten im Erziehungsalltag. Dabei ist es schwierig zu entscheiden, ab welcher Altersstufe sie Zugriff auf bestimmte Medien haben sollten.

Cordula Dernbach von der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern für den Landkreis Aschaffenburg der Caritas in Aschaffenburg gibt beim Couchgespräch Tipps und Hinweise zu einer sinnvollen Mediennutzung. Die Moderation übernehmen die Kolleginnen des Teams Prävention. Aufzeichnungen der Veranstaltung in jeglicher Form sind nicht erlaubt.

Bei Interesse melden Sie sich bitte per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sie erhalten eine Bestätigungsmail und eine weitere Mail mit dem Zugangs-Link. Der Zugang ist über das Internet mit Computer oder Handy möglich.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Informationen:

Monika Mann
Familienbildung
Fachbereich Bildung, Kooperation und Vernetzung in der Jugendhilfe
Landratsamt Aschaffenburg
Bayernstraße 18, 63739 Aschaffenburg
Tel. 06021-394 323, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Hintergrund

In einer wöchentlichen Online-Reihe werden Expertinnen und Experten zu verschiedenen Erziehungsthemen von der Familienbildung des Landkreises Aschaffenburg auf die Couch gebeten. Teilnehmende können, nach einem kurzen Input, Fragen stellen und sich mit den Expertinnen und Experten austauschen. Ziel ist es, Eltern bei Fragen zum Thema Erziehung auch im Lockdown und unter sonstigen Pandemieeinschränkungen zu unterstützen und Tipps für den Erziehungsalltag zu vermitteln.

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Weil sie der Allgemeinverbindlichkeitserklärung zur Einführung eines verbindlichen Flächentarifvertrags in der Pflege mehrheitlich nicht zugestimmt hat, erfährt die Caritas seit Tagen vehemente Kritik. In der öffentlichen Wahrnehmung entsteht – nicht zuletzt durch Beiträge in Satiresendungen – ein Zerrbild von der Caritas. Dem wollen und müssen wir entgegenwirken und auch klarstellen, denn die Ablehnung hat gute Gründe. Der Deutsche Caritasverband engagiert sich schon lange für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege - ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag ist nicht die einzige Möglichkeit, um genau das umzusetzen! 

 

"Nachdem die Caritas einem Flächentarifvertrag für den Bereich Pflege mehrheitlich nicht zugestimmt hat, wird sie öffentlich massiv angefeindet. Mit Kritik war zu rechnen, dass diese nun so vehement ausfällt, überrascht und stimmt nachdenklich. Ganz offensichtlich geht es um mehr als den neuen Tarifvertrag. Viele Zeitungen scheinen nur noch voneinander abzuschreiben, ohne selbst zu recherchieren oder das fachliche Gespräch zu suchen. Die Schlagzeile „Ideologie schlägt Humanität“ (Sylvia Bühler, ver.di-Vorstand), scheint einfach zu verlockend zu sein. Es ist im Augenblick sehr leicht, medial undifferenziert auf „die Kirche“ und „die Caritas“ einzuschlagen.

Um gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen: Die Caritas ist nicht gegen Lohnerhöhungen für Pflegerinnen und Pfleger und verhindert diese auch nicht. Die Caritas zahlt in ihren Einrichtungen seit vielen Jahren nach „Tarif“ (AVR-Caritas), bietet damit eine überdurchschnittliche Entlohnung, zusätzliche Sozialleistungen und regelmäßige Lohnerhöhungen. An diesem Prinzip wird sich nichts ändern. (Bis 2023 sind Lohnsteigerungen von ca. 9% in der Pflege vorgesehen.) Zu behaupten, die Caritas würde nun ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlechterstellen wollen, stimmt nicht. Das war und ist nicht Gegenstand der Verhandlungen gewesen.

Was wird der Caritas vorgeworfen? Woher rührt der Groll gegen die Caritas? Der neue einheitliche Tarifvertrag, der, so will es das Gesetz, nur mit Zustimmung von Caritas und Diakonie auf den Weg hätte gebracht werden können, wäre für jene Pflegerinnen und Pfleger ein Fortschritt gewesen, die bislang zu Dumpinglöhnen bei privaten Anbietern arbeiten müssen. Sie hätten ab Sommer 2023 mit höheren Löhnen rechnen können.

Warum hat dann die Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission nicht zugestimmt? Dort hat man sich die Entscheidung nicht leichtgemacht. Caritas will Solidarität stiften und setzt sich seit Jahren für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege ein. Sie hat dabei nicht nur die eigenen Dienste und Einrichtungen im Blick, sondern das ganze System. Aber mit dem neuen Tarif, so die Befürchtung, hätte die Caritas ihr Lohnniveau mittelfristig absenken müssen. Das Geld kommt von den Kostenträgern, den Kassen und Versicherungen, die auf Dauer nicht mehr bereit sein könnten, den „Luxustarif“ der Caritas zu bedienen, wenn es einen für sie wesentlich günstigeren Einheitstarif gibt. Der neue Tarifvertrag sieht u. a. keine Zahlung von Überstundenzuschläge, keine betriebliche Altersvorsorge und schlechtere Urlaubsregelungen vor. Auch das Lohnniveau ist weit unter dem, was die aktuellen Verträge von Caritas und Diakonie bieten.

Als Caritas sind wir Akteure auf dem sog. sozialen Markt. Die Idee stammt nicht von der Caritas, sondern aus der Politik. Markt heißt aber auch Konkurrenz, Konkurrenz um Fach- und Arbeitskräfte. Zusammen mit anderen geschätzten Arbeitsbedingungen macht auch der gute Tarif die Häuser der Caritas attraktiv. Deshalb gilt es, diesen auf Zukunft hin nicht zu gefährden."

 

Quelle: Sebastian Schoknecht auf https://www.caritas-wuerzburg.de/aktuelles/nachrichten/detail/ansicht/caritas-weist-vorwuerfe-entschieden-zurueck/

 

Weitere Informationen:

Ja, Pflegekräfte sind der Caritas wichtig
Die Entscheidung der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas, den Antrag auf einen allgemein-verbindlichen Tarif Altenpflege abzulehnen, sorgt für Irritationen. Caritas-Präsident Peter Neher nimmt dazu Stellung.
https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/caritas/ja-pflegekraefte-sind-der-caritas-wichti

Der Tarifvertrag in der Altenpflege kommt nicht. Was nun?
Die Arbeitsrechtliche Kommission der Caritas hat am 25. Februar den Antrag des Pflegearbeitge-berverbands BVAP und der Gewerkschaft ver.di auf eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung des von ihnen abgeschlossenen Tarifvertrags in der Pflege durch das Bundesarbeitsministerium abge-lehnt. Lesen Sie hier mehr.
https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/gesundheit/der-tarifvertrag-in-der-altenpflege-komm

Warum die Dienstgeber einen Einheitstarif ablehnen
„Bessere Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten in der Altenpflege schafft nur die Politik ge-meinsam, nicht die Caritas allein“, findet Norbert Altmann. Er vertritt die Dienstgeber der Caritas, die in der Arbeitsrechtlichen Kommission dagegen gestimmt haben, dass der Tarifvertrag Alten-pflege für allgemeinverbindlich erklärt wird.
https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/caritas/warum-die-dienstgeber-einen-einheitstari

Entwurf für eine Pflegereform bleibt in wichtigen Punkten hinter den Erwartungen zurück
https://www.caritas-wuerzburg.de/aktuelles/nachrichten/detail/ansicht/entwurf-fuer-eine-pflegereform-bleibt-in-wichtigen-punkten-hinter-den-erwartungen-zurueck/

Wege für eine bessere Pflege
https://www.caritas.de/bessere-pflege

2021 03 18 Pflege1

2021 03 18 Pflege2 

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Mit dem Aktionstag „Vorsicht, Vorurteile! Wir setzen ein Zeichen gegen Rassismus" am 18. März 2021 rückt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Themen Vorurteile und (Alltags-)Rassismus in den Fokus. Der Aktionstag läuft parallel zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ und auch rund um das Martinushaus wird auf das Thema aufmerksam gemacht - mit Bodenaufklebern. Beim Drüberlaufen einfach mal etwas genauer hinschauen!

"Rechtsextreme Übergriffe und rassistische Diskriminierungen sind ein dauerhaftes Problem in unserem Land. Allein im Jahr 2019 wurden 22.342 Straftaten (externer Link) mit rechtsextremistischem Hintergrund erfasst. Diese rechtsextremistischen Bestrebungen gefährden unser friedliches Zusammenleben ebenso wie rassistische, antisemitische und totalitäre Ideologien und Diskriminierungen.

Tätliche Übergriffe bis hin zum Mord sind besonders sichtbare Zeichen für den Rassismus in unserer Gesellschaft. Sie sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Viele Menschen werden im Alltag aufgrund ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Herkunft oder Religion, ihres Aussehens oder sonstiger rassistischer Zuschreibungen diskriminiert: beim täglichen Aufeinandertreffen auf der Straße, im Arbeitsleben, beim Zugang zu Dienstleistungen und Wohnraum oder in der Schule. Im Alltag entsteht Rassismus oft über Vorurteile und Stereotype, die den Blick auf die Person verdecken. Für Betroffene ist diese Erfahrung verletzend. Rassismus greift die Würde eines Menschen an und hat einschneidende Konsequenzen, da er die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einschränkt.

Mit #vorsichtvorurteile digital und vor Ort mitmachen

Impulse gegen (Alltags-)Rassismus können so am 18. März gesetzt und festgehalten werden. Mit dem Hashtag #vorsichtvorurteile können sie auf allen Kanälen geteilt werden. Ob Screenshots, Fotos oder Videos: Momentaufnahmen der Aktionen, wie die wichtigen Themen digital und analog platziert und diskutiert wurden, werden am 25. März 2021 auf der digitalen Fachkonferenz des Bundesprogramms zum Thema „Aktuelle Herausforderungen und Strategien zur Prävention von Rechtsextremismus und Rassismus“ präsentiert.

Viele Menschen informierten sich bereits auf der Kampagnenwebsite und überprüften im Selbsttest, wie vorurteilsbehaftet sie selber sind. Trotz der aktuellen Einschränkungen gibt es mittlerweile viele digitale Formate, um Menschen zu aktivieren und zu informieren. Das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend unterstützt Sie mit passendem Handwerkszeug und startet begleitend zum Aktionstag selbst Mediaaktionen in Hamburg, München, Berlin, Frankfurt am Main, Dresden, Köln, Leipzig, Dortmund und Hannover. 

Webseite des Aktionstages

Alle Materialien und weitere Informationenen zum Aktionstag sind auf der Webseite des Aktionstages zu finden:

Über die Kampagne

Die Kampagne „Vorsicht, Vorurteile!“ des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufenen Bundesprogramms „Demokratie leben!“ will auf vorhandene Voreinstellungen und Alltagsrassismus aufmerksam machen und zeigen, dass wir alle im persönlichen Umfeld rassistische Handlungen und Aussagen hinterfragen und ihnen entgegentreten können. Stilistisch ist „Vorsicht, Vorurteile!“ an die Kampagne „Wer, wenn nicht wir!“ des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ von 2017 angelehnt. 

Die aktuelle Kampagne macht anhand einfacher Denkanstöße auf das Thema Alltagsrassismus aufmerksam und regt an, sich mit eigenen Vorurteilen und Zuschreibungen auseinanderzusetzen. Denn oft bleibt unsichtbar, dass Vorurteile verletzen, den Menschen abwerten, unser Miteinander schwächen und unsere Demokratie gefährden – gerade wenn man selbst nicht tagtäglich betroffen ist. Die Kampagne macht dies sichtbar, indem sie das Thema Vorurteile einprägsam und leicht provozierend im öffentlichen Raum darstellt und so unser Alltagshandeln unterbricht, irritiert und auf die Problematik hinweist."

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 11.02.2021

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