Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Aschaffenburg hat in seiner Sitzung am 02. Juli 2020 die Weichen für das bundesweite Präventionsprogramm "FreD" in Aschaffenburg gestellt. Hinter "FreD" verbirgt sich die "Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten". Das Programm dient einer frühen Beratung von jungen Menschen zwischen 14-21 Jahren, die erstmals aufgrund von Drogenmissbrauch auffällig geworden sind. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchlaufen hierbei nach einem Erstgespräch, bei dem Freiwilligkeit und Bereitschaft geklärt werden, einen achtstündigen Kurs. Ziel des Angebots ist keine Bestrafung, sondern die Chance, den jungen Menschen einen Weg aus einer möglichen Suchtspirale aufzuzeigen.

Daniel Elsässer, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle für Suchtprobleme (PSB) der Caritas Aschaffenburg, präsentierte den Antrag auf finanzielle Förderung im Jugendhilfeausschuss, welcher einstimmig angenommen wurde. Die Stadt Aschaffenburg fördert - in gleichen Teilen wie der Landkreis - zunächst auf drei Jahre das Programm "FreD", das als fachbereichsübergreifendes Projekt mit der Erziehungsberatungsstelle bei der PSB angesiedelt ist. Losgehen soll es bereits im September mit dem ersten Kursdurchlauf. Pro Jahr ist das Angebot auf 8 Kurse mit je 5-10 Teilnehmern angelegt. Durchgeführt wird es von zertifizierten Trainern und Fachkräften aus der Sucht- und Jugendhilfe, psychologische Unterstützung gibt es aus der Erziehungsberatungsstelle Aschaffenburg-Stadt.

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